Mit den richtigen Blumen kann man nicht nur sich, sondern oft auch Bienen und anderen kleinen Insekten eine Freude machen. Für den Sommer hat Sandra von Grüneliebe deshalb ein spezielles Blumenbeet für Honigbienen und Wildbienen angelegt:
Im Garten surrt und summt es überall. Der Duft zahlreicher Blüten liegt in der Luft und die Sonne zaubert ein Lächeln ins Gesicht.
Ein Blumenbeet für Bienen: Zu den bienenfreundlichen Pflanzen gehören u.a. Kornblumen
So stelle ich mir den idealen Gartentag im Sommer vor. Und damit das auch genau so eintrifft, habe ich einen kleinen Nektargarten für Bienen und Hummeln angelegt.
Die Saatgutmischung „Nektargarten für Bienen und Hummeln“ habe ich im April ausgesät. Neben meinem Kräuter- und Erdbeerbeet, denn „Da war noch Platz. Da müssen Blumen hin.“, dachte ich mir.
Der Boden war schnell vorbereitet: Unkraut entfernen, Erde gut lockern und große Klumpen fein zerkrümeln. Dann habe ich das Saatgut locker auf den Boden gestreut, mit etwas Erde bedeckt und diese festgedrückt.
In der Saatguttüte “Nektargarten” sind verschiedene Pflanzen für Honigbienen und Wildbienen wie Borretsch, Ringelblumen, Kornblumen, Nelken, ungefüllte Tagetes, Lein, Hasenohr, Schafgarbe oder Jungfer im Grünen enthalten
Extra-Tipp vom Pflanzenprofi: Vor der Aussaat die Samen mit Sand mischen, damit sich die kleinen und großen Samenkörner gleichmäßig verteilen.
Ganz wichtig ist es, direkt nach der Aussaat die Pflanzfläche gut und kräftig zu wässern. damit die Samen durchfeuchtet werden. Erde und Samen verbinden sich und so können die feinen Saatkörner vom nächsten Windstoß nicht hinfort getragen werden. Das neue Blumenbeet muss nun immer feucht gehalten werden. Denn sobald die Samen beginnen zu keimen, dürfen sie nicht wieder austrocknen.
Ein Blumenbeet für Bienen hält auch für andere Insekten Nahrung bereit
Habt ihr schon mal eure Sommerblumen vorgezogen? So wie ihr das auch mit euren Tomaten und Gurken macht? Das könnt ihr sehr gut machen, um schon etwas früher eine blühende Nektarwiese zu haben. Es ist zwar etwas aufwändig die Jungpflanzen zu vereinzeln, es macht aber auch Spaß zu sehen, wie schnell die kleinen Pflänzchen wachsen.
Auch Borretsch lockt viele Bienen an
Ab März kann man bereits mit der Anzucht loslegen. Sie werden in kleinen Anzuchtschalen ausgesät und wie andere Anzuchten auf der Fensterbank gehegt und gepflegt. Nach wenigen Wochen sind die Jungpflanzen bereits einige Zentimeter groß und sollten vor dem Auspflanzen im Freiland gut abgehärtet werden. Ein paar Stunden pro Tag draußen im Schatten bereiten sie vor auf das Klima im Freien.
Jungfer im Grünen sieht hübsch aus und ist bei Bienen sehr beliebt
Je nach Region können die Blühpflanzen dann ab April bereits nach draußen gepflanzt werden. Am Anfang sollte man immer ein Auge auf die kleinen Zöglinge haben, falls es noch frostige Nächte gibt. Die Blumen sind aber robuster als man denkt und sie vertragen doch recht viel!
Nektarblumen sind solche, die offene und ungefüllte Blüten haben, in welchen sich die Insekten mit reichlich Pollen eindecken können. Das sind bspw. ungefüllte Tagetes, Löwenmäulchen oder Nelken. Ihr reichhaltiges Nektar- und Pollenangebot dient Honig- und Wildbienen, zu denen auch Hummeln gehören, als wichtige Nahrungsgrundlage. Pollen sind Aufbaufutter für die fleißigen Tierchen. Aus dem Nektar bereiten die Bienen schließlich den süßen Honig.
Lein ist für Bienen und Hummeln äußerst ansprechend
Noch ein Tipp: Wenn ihr zu viel Saatgut für eine kleine Fläche verwendet habt, könnt ihr die Jungpflanzen vorsichtig vereinzeln und somit eine noch größere Blühwiese schaffen. Dazu müsst ihr ganz vorsichtig die Erde rings um die Pflanzen lockern und diese mitsamt ihrem feinen Wurzelgeflecht herausziehen. Dann bohrt ihr mit einem Pflanzholz oder einem stabilen Stock Löcher in den Boden und setzt dort die Blumen wieder rein. Ganz wichtig: Gut angießen!
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