Und das nicht ohne Grund. Die Zahl begeisterten Hochbeet-Gärtner wächst rasant, denn die Vorteile liegen auf der Hand: man muss sich zum Bepflanzen, Pflegen und Ernten von einem Hochbeet nicht ständig bücken und kann so den häufig geplagten Rücken schonen. Außerdem kann man das Hochbeet überall hinstellen, auf verdichteten, sandigen, tonigen oder sogar auf Beton-Boden, und dort seinen kleinen Gemüsegarten eröffnen. Das löst so manche Platzprobleme. Und ein weiterer Vorteil, der die Hochbeet-Gärtner motiviert: das Gemüse wächst im Hochbeet deutlich schneller und besser als im normalen Gemüsebeet. Das liegt daran, dass sich die Erde im Hochbeet leichter erwärmt und damit das Wachstum der Pflanzen beschleunigt wird.
Hochbeete bieten ideale Bedingungen für schnelles Wachstum der Pflanzen
Hochbeete gibt es im Fachhandel mittlerweile in Hülle und Fülle. In verschiedenen Größen, aus Holz, Kunststoff oder Metall, farbig oder naturbelassen, mit oder ohne Frühbeetaufsatz, ja sogar auf Stelzen, um bequem daran zu sitzen. Hochbeete kann man mittlerweile überall kaufen. Man kann sie aber auch aus ein paar robusten Hölzern selbst bauen. Ideal sind Lärchen-Terrassendielen, da sie auch unbehandelt eine lange Haltbarkeit aufweisen. Wenn die Wahl auf Holz fällt, sollte man die Innenseiten mit Folie (idealerweise Noppenbahnen) auskleiden, um die Feuchtigkeit in der Erde und fern vom Holz zu halten. Lästigen Wühlmäusen gewährt man dauerhaft keinen Zutritt, wenn man ein engmaschiges und möglichst rostfreies Gitternetz auf dem Boden des Beets auslegt.
Die Noppen der Folie müssen nach außen zeigen. Für die unteren Schichten kann z.B. ein alter Weihnachstbaum herhalten
Befüllt wird das Hochbeet zunächst mit grobem Schnittgut und Zweigen. Dann kommt darüber eine etwa 30 bis 50 cm dicke Lage aus Gartenabfällen, Schredder oder Laub. Danach folgen etwa 30 cm grober Kompost oder Gartenerde und den Abschluss bildet Reifekompost oder gedüngte Blumenerde, in der man ohne Unkrautprobleme pflanzen kann. Sackt der Inhalt des Hochbeetes im Laufe der Zeit zusammen, einfach jedes Jahr vor dem Pflanzen wieder mit ein oder zwei Säcken Pflanzerde auffüllen. Die unteren Schichten wandeln Grünabfälle in nahrhaften Humus um. Die dabei entstehende Wärme bekommt den Pflanzen gut und regt das Wachstum an.
Ein toller Paprika ist der Topf-Paprika ‚Redskin’, da er bei einer Höhe von nur 35 cm viele blockige, rote Früchte heranreifen lässt. Auch Erdbeeren zum Naschen passen gut ins Hochbeet, zum Beispiel die neue immertragende Erdbeere ‚Montana‘.
Sie blüht mit dekorativen großen weißen Blüten, die anschließend hocharomatische Früchte ausbilden. Diese sollten am besten am Rand des Hochbeets platziert werden, damit die herabhängenden Früchte nicht so leicht Schimmel ansetzen.
Wer mag, kann das Gemüse im Hochbeet mit duftenden Kräutern oder auch mit bunten Blumen kombinieren. So ist alles dekorativ in Augen- und Nasenhöhe vereint – nur schwer erreichbar für Schnecken – und kann mit allen Sinnen genossen werden!
Zwerg-Tomate ‘Primabell®‘ und Topf-Paprika ‘Redskin‘
Unser Tipp: Ein Hochbeet sichert vor allem Ihre Erdbeerernte. An den Rand gepflanzt, hängen die Früchte in der Luft und liegen nicht auf dem feuchten Boden. Außerdem sind sie für Schnecken schwerer erreichbar.
Wie kann ich ein Hochbeet selber bauen und anlegen? In diesem Gartenblog Beitrag “10 Tipps für ein langlebiges Hochbeet anlegen” erfährst Du es!
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