Kaum zu glauben: Während die meisten Blumen sich zurückgezogen haben, öffnen die Christrosen pünktlich zur Adventszeit ihre strahlend weißen Blüten und erscheinen uns als kleines, blühendes Winterwunder. Doch wie gestaltet sich die Pflege von Christrosen im Winter?
Die winterharten Christrosen sind mit ihren großen, weißen Blüten perfekt für Gartenbeete oder Balkonbepflanzungen. Da es sich bei den hübschen Pflanzen um immergrüne Stauden handelt, kann man sich zudem über mehrere Jahre hinweg an ihnen erfreuen – vorausgesetzt man achtet bei der Standortwahl und bei der Pflege auf einige Punkte.
Christrosen gehören wie Schneerosen und Lenzrosen zur Gattung Helleborus. Doch während die Christrosen ihre Hauptblütezeit während der christlichen Adventszeit haben, öffnen Schneerosen ihre Blüten etwas später. Im Januar und Februar – in der Zeit, in der im Winter der meiste Schnee fällt – haben die Schneerosen dann ihren großen Auftritt. Wie die Lenzrosen bezaubern sie mit meist weißen und rosafarbenen Blütenfarben. Kurz darauf fangen die Lenzrosen an zu blühen und begrüßen als eine der ersten Frühjahrsblüher den Frühling, also quasi den Lenz. Die Namen der drei Helleborus-Arten zeigen daher die unterschiedlichen Hauptblütezeitpunkte an. Mehr Infos zu den einzelnen Helleborus-Arten findest Du in diesem Artikel.
Die Schneerose ‘HGC® Camelot®’ blüht den ganzen Winter über, während die Christrose ‘WinterSun®’ im Spätherbst ihre Knospen öffnet.
Christrosen sind mehrjährige und winterharte Pflanzen. Wenn man den richtigen Standort wählt und sie gut pflegt, kann man sich fast drei Jahrzehnte lang an ihnen erfreuen. Besonders die Christrose ‘WinterSun®’ überzeugt durch hochwertige Qualität: Sie ist ausgesprochen robust, winterhart und blühfreudig und eignet sich damit hervorragend für die langfristige Bepflanzung von Gartenbeeten. Die Christrose ‘WinterSun®’ kann allerdings auch für einige Jahre in größeren Kübeln stehen und hier für schöne Farbtupfer im Winter sorgen. Für eine kurze Zeit während der Wintermonate können Christrosen sogar im Haus als Zimmerpflanzen verwendet werden! Allerdings sollte man sie spätestens im Frühjahr in den Garten pflanzen. Doch wie pflanzt man Christrosen und wie gestaltet sich die Pflege der hübschen Winterblumen?
Zunächst sollte man sich gut überlegen, wohin man seine Christrosen pflanzen möchte. Denn der Standort spielt eine wichtige Rolle dabei, ob sich die hübschen Blumen wohlfühlen und gut wachsen und gedeihen.
Christrosen können im Frühjahr und im Herbst in den Garten gepflanzt werden. Hat man sich im Herbst eine Christrose ‘WinterSun®’ gekauft, kann man sie direkt in den Garten pflanzen. Im Haus sollte man sie nicht zu lange behalten, da sie sich sonst zu sehr an die warmen Temperaturen gewöhnt. Besteht bereits Bodenfrost oder gibt es andere Gründe, weshalb man die Pflanze nicht nach draußen auf den Balkon oder in den Garten pflanzen möchte, kann man die Christrose auch als Zimmerpflanze im Haus auf einer hellen, möglichst kühlen Fensterbank oder im Wintergarten überwintern. So kann man sich auch ohne Garten oder Balkon den Winter über an der weiß blühenden ‘WinterSun®’ erfreuen.
Pflege von Christrosen: Die Christrose ‘WinterSun®’ ist eine wunderschöne und pflegeleichte Gartenstaude für den Winter
Möchte man seine Christrose in den Garten pflanzen, sollte man berücksichtigen, dass die hübsche Christrose – ähnlich wie die Schneerose – im Sommer einen halbschattigen Platz bevorzugt, im Winter jedoch gerne heller und sonniger steht. Die hübsche ‘WinterSun®’ eignet sich daher ideal zur Unterpflanzung von lichten Sträuchern oder Laubgehölzen, die im Herbst ihre Blätter verlieren. Denn im Sommer spenden die hohen Pflanzengewächse der Christrose genügend Schatten, während sie im Winter mit kahlen Zweigen dastehen. Somit kann genügend Sonnenlicht auf die ‘WinterSun®’ fallen, die nun allmählich ihre Knospen bildet.
Christrosen bevorzugen einen humosen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Beim Einpflanzen sollte man daher organischen Dünger einarbeiten oder Langzeitdünger dazugeben. Diese Nährstoffgaben unterstützen die Pflanzen beim Einwurzeln und im Wachstum. Auch für die Bildung der Blüten benötigen die Christrosen Nährstoffe. Hat man den optimalen Platz gefunden und den Langzeitdünger eingearbeitet, kann die Christrose in die Erde gesetzt werden. Nach dem Einpflanzen, sollte man die Christrose ordentlich angießen.
Pflege von Christrosen: Christrose ‘WinterSun®’ wirkt auch als Leitpflanze im Kübel, umrahmt von Farnen und Stacheldrahtpflanzen, unglaublich ansprechend
Die ‘WinterSun®’ kommt zwar gut mit Trockenheit klar, sollte aber dennoch regelmäßig Wasser bekommen, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Da Christrosen Kalk mögen, macht man ihr mit kalkhaltigem Leitungswasser sogar eine Freude. Gegossen wird am besten in den frühen Morgen- und Abendstunden direkt an die Wurzeln. Am besten macht man vor dem Gießen die Fingerprobe: Fühlt sich die Erde krümelig und trocken an, sollte man wieder gießen. Ist sie noch feucht, kann man die Gießkanne noch etwas stehen lassen.
Auch im Winter braucht die hübsche Winterblume regelmäßig Wassergaben. Hier muss man die frostfreien Zeiten zum Gießen nutzen. Besteht langanhaltender Frost und scheint zudem die Sonne, sollten die Christrosen mit etwas Reisig oder Tannenzweigen vor der austrocknenden Sonne geschützt werden. Sobald das Wetter wieder wärmer wird, kann der Schutz entfernt und die Christrose wieder gegossen werden.
Wie die meisten Stauden freut sie sich über eine Hauptdüngung im März, nachdem der Winter vorbei ist. Die Christrose hat einen mittleren Nährstoffbedarf und benötigt daher regelmäßige Nährstoffgaben in Form von organischem Dünger wie Hornspäne oder flüssigem Dünger, der alle paar Wochen dem Gießwasser beigemischt wird. Leidet die Staude an Nährstoffmangel lässt sich das leicht an gelblichen Laub und stagnierendem Wachstum erkennen. Bekommen die Stauden zu viel Nährstoffe, verkümmern sie oder bekommen Wurzelkrankheiten. Wichtig ist daher, auf die Bedürfnisse der Christrose zu achten.
Pflege von Christrosen: Gärtner Volker gibt Tipps zur richtigen Düngung von Christrosen
Verblühte oder welke Blüten und Blätter kann man regelmäßig mit einer scharfen Schere entfernen. Im Frühjahr erfolgt dann der komplette Rückschnitt der Christrose, wobei die ‘WinterSun®’ auch ohne Rückschnitt gut zurechtkommt. Bei dem Rückschnitt schneidet man alle Stängel kurz über dem Erdboden ab.
Grundsätzlich gehört die Christrose ‘WinterSun®’ zu den pflegeleichtesten Stauden im Garten. Wichtig ist, dass sie an einem halbschattigen Platz im Sommer und an einem etwas sonnigeren Platz im Winter steht, nicht vertrocknet und ab und an gedüngt wird. Außerdem sollte man hin und wieder nachsehen, dass sich nicht die ein oder andere Schnecke an der Pflanze verirrt hat. Eine Schneckenbarriere kann hier Abhilfe schaffen. Wer diese einfachen Tipps zum Einpflanzen und zur Pflege von Christrosen berücksichtigt, wird über Jahre hinweg seine Freude an den hübschen Stauden haben!
Die Blüten der Christrose ‘WinterSun®’ erstrahlen in reinem Weiß und über das dunkelgrüne Laub kann man sich das ganze Jahr freuen.
Wichtiger Hinweis: Die Blüten der Christrosen sind nicht essbar, denn die Christrose ist eine giftige Schönheit. Das liegt an dem Inhaltsstoff Helleborin, der hauptsächlich in den Wurzeln der Christrose auftritt. Beim Verzehr kann es zu Erbrechen, Durchfall oder Magenschmerzen kommen. Christrosen sind daher nicht zum Verzehr oder zur Dekoration von Speisen geeignet.
Neben Christrosen gibt es auch weitere wunderschöne Blumen, die einem die dunklere Jahreszeit verschönern wie die Knospenheide, die strahlend schönen Schneerosen oder die bunten Winterveilchen, wozu besonders winterharte Hornveilchen und Stiefmütterchen zählen. So kann man sich auch im Winter über ein bisschen Farbe im Garten oder auf dem Balkon freuen!
Die winterharten Winterveilchen ‘Ice Babies®’ sorgen für farbenfrohe Abwechslung im Garten!
Dein Kommentar* Dein Kommentar* | |
Name + E-Mail* Name + E-Mail* | |
Webseite Webseite | |
| |
Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder | |
| |
|