Christrosen sind beliebte Winterblumen, welche durch ihre Schönheit auch als Rosen des Winters bezeichnet werden. Zu den Fragen welcher Standort für Christrosen passend ist, wann man Christrosen schneiden sollte und weitere Fragen zur Pflege von Christrosen hat unser Pflanzenexperte Volker einmal in 8 Tipps zusammengefasst.
Muss man Christrosen düngen? Welchen Standort mögen Christrosen? Wie oft muss man Christrosen gießen?
Unser Pflanzenexperte Volker, der als Gartenbauingenieur und Gärtner arbeitet, gibt 8 Gartentipps, wie man Christrosen pflegen und sich so möglichst lange an ihnen erfreuen kann.
Christrosen sind winterharte Stauden. Milde Winter überstehen sie in Deutschland ohne Probleme. „Bei starken Frösten sollte man allerdings eingreifen und sie vor einer Frosttrocknis schützen“, empfiehlt Volker. Denn bei langanhaltenden, starken Frösten gefriert das Wasser im Boden; wenn zugleich die Sonne scheint, kommt es zu einem Dilemma für die Christrose: Sie verdunstet Wasser aufgrund der Sonne, kann aber aufgrund des Frostes kein neues Wasser aus dem Boden aufnehmen. Um die Christrose also vor der austrocknenden Wintersonne zu schützen, rät Volker dazu, die Christrose mit Tannengrün zu bedecken. Werden die Temperaturen wieder milder, kann die Bedeckung einfach zur Seite gelegt werden. Oft brauchen die Christrosen dann auch wieder ein wenig Wasser, weshalb man die milden Temperaturen für die Bewässerung nutzen sollte.
Helleborus wie die Christrose kann man sowohl im Beet als auch im Topf pflanzen
Wer seine Christrose in den Garten oder auf den Balkon pflanzen möchte, stellt sich oft die Frage, welcher Standort für Christrosen ideal ist. So mögen es Christrosen im Winter sonnig und im Sommer lieber halbschattig. Ein guter Standort ist daher beispielsweise ein Ort unter Laub abwerfenden Gehölzen. Denn diese Gehölze beschatten die Christrose im Sommer ein wenig; ab Herbst verlieren sie jedoch ihr schattenspendendes Blätterkleid, sodass die Christrose in den Genuss der Wintersonne kommen kann. Weitere Tipps für schöne Standorte für Christrosen gibt es im Video mit Volker:
Wer die Christrose, in den Garten oder auf den Balkon pflanzen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder er pflanzt die Christrose direkt nach dem Kauf im Oktober oder November oder er pflanzt die Christrose erst im Frühjahr in den Garten. Die zweite Variante bietet sich vor allem dann an, wenn man die Christrose zu einem relativ späten Zeitpunkt gekauft hat und es zu kalt ist, um noch den Gartenboden umzugraben und die Christrose einzupflanzen.
Der Unterschied von Christrosen, Schneerosen und Lenzrosen ist übrigens die Blütezeit. Christrosen blühen meist von November - Februar wohingegen Schneerosen von Dezember - April blühen. Die Lenzrose steht von Februar - April in Blüte.
Was man hierbei noch beachten sollte, erklärt Volker im Video:
Christrosen kann man sowohl in einen Kübel, in einen großen Balkonkasten, als auch ins Blumenbeet pflanzen. Wichtig ist, dass man ausreichend Platz für die Christrose einplant. So sollte ein Kübel mindestens 25 cm Durchmesser haben. Christrosen benötigen einen humosen, nährstoffreichen Boden. Beim Pflanzen gibt man am besten Langzeitdünger hinzu oder verwendet hochwertige, vorgedüngte Blumenerde, um die Christrose mit Nährstoffen zu versorgen. Außerdem sollte der Boden durchlässig und nicht zu schwer sein. Ist das Substrat noch nicht ideal, kann man es mit ein paar leichten Tricks verbessern, wie Volker, unser Gärtner aus Leidenschaft, im Video erklärt:
Diese Frage kann auf jeden Fall mit Ja beantwortet werden - Doch wann soll man Christrosen schneiden? Sowohl Christrosen als auch Schneerosen sollten im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Was man dabei beachten muss, erfährst Du in diesem Video von Volker:
Helleborus sind eigentlich keine echten Zimmerpflanzen. Allerdings kann man die hübschen Winterblumen für einige Wochen durchaus als Zimmerpflanze auf einer hellen Fensterbank genießen! Was man bei der Pflege der Christrosen im Zimmer beachten muss, erklärt Volker in dem Video:
Christrosen benötigen Nährstoffe, um zu wachsen und Blüten zu bilden. Daher bevorzugen sie einen nährstoffreichen Boden. Pflanzt man die Christrose ins Beet oder in einen Kübel, sollte man daher Langzeitdünger in die Erde einarbeiten. Man kann aber auch vorgedüngte Blumenerde verwenden. Diese versorgt die frisch gepflanzte Pflanze mit den notwendigen Nährstoffen. „Bei bereits gepflanzten Christrose im Garten sollte man einfach gegen Spätsommer zur Unterstützung der Blütenbildung im Herbst eine Portion Langzeitdünger um die Erde herum einarbeiten“, empfiehlt Volker. Anschließend wird die Pflanze, wenn die Erde trocken ist, gegossen. Während der Blütezeit sollte die Pflanze weiterhin mit Nährstoffen unterstützt werden. Vor allem weil Christrosen mehrjährig sind, solltest Du sie gut pflegen, damit sie Dir erhalten bleiben.
Wie oft Christrosen gegossen werden müssen, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Wetter, der Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder den Bodenverhältnissen ab. Am besten macht man daher die Fingerprobe: Ist die Erde trocken, wird gegossen. Ist sie noch feucht oder steht ein ordentlicher Regenschauer bevor, braucht man nicht gießen. Grundsätzlich muss eine Christrose im Topf häufiger gegossen werden, da sie im Gegensatz zu Christrosen, die im Garten verwurzelt ist, auf keinen Wasservorrat zurückgreifen kann. Aber braucht die Christrose im Sommer auch mehr Wasser als im Winter? Nicht wirklich - An frostfreien Tagen im Winter muss sie nahezu häufiger gegossen werden, als bei hohen Temperaturen im Sommer. Woran man merkt, dass Christrosen an Wassermangel leiden, verrät Dir Volker im Video:
Dein Kommentar* Dein Kommentar* | |
Name + E-Mail* Name + E-Mail* | |
Webseite Webseite | |
| |
Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder | |
| |
|