Anbaupausen einzulegen, bedeutet dass man den Boden je nach Pflanzenart für ein bis vier Jahre nicht mit Pflanzen einer Pflanzenfamilie bepflanzt. Durch eine Anbaupause können sich Krankheitserreger nicht so leicht ansiedeln. So kann sich in einem Beet, in welchem beispielsweise Kohl über mehrere Jahre hinweg ohne Unterbrechung angebaut wird, ein spezieller Pilz entwickeln, der den Kohl angreift. Durch eine Anbaupause wird demnach verhindert, dass sich bestimmte Krankheitserreger entwickeln. Außerdem sind einige Pflanzen Starkzehrer, die ausgesprochen viele Nährstoffe benötigen und das Beet geradezu aussaugen. Die Anbaupause dient daher der Regeneration des Bodens und der Verhinderung von Krankheitserregern.
Der Boden sollte jedoch nicht brachliegen, sondern mit anderen Pflanzen bepflanzt werden, die die Bodenregeneration unterstützen wie Lupinen, Klee, Wicken oder Phacelia.
Optimal ist ein Mehr-Felder-Beet, sodass man die Pflanzen Jahr für Jahr um ein Beet versetzt pflanzen kann, um so den Boden gut zu nutzen, ihn gleichzeitig nicht zu stark zu belasten und zudem eine gute und reichhaltige Ernte zu erzielen (siehe Fruchtfolge).