Tiefes Rot, zartes Rosé und strahlendes Weiß: Wenn sich der Sommer allmählich verabschiedet, öffnen die zierlichen Alpenveilchen ihre Blüten und sorgen für kleine Farbtupfer. Besonders gut kommen die Alpenveilchen dabei zur Geltung, wenn man sie mit schönen Begleitpflanzen wie Farne, Hornveilchen, Knospenheide oder Pfennigkraut kombiniert.
Von August bis in den Spätherbst begeistern die Alpenveilchen (Cyclamen persicum) im Garten mit ihren zierlichen Blüten von Rosa über Weiß bis Rot, die auf langen Stängeln über dem dunkelgrünen, teilweise silbrig gemusterten Laub schweben. Aufgrund ihrer Farbvielfalt sind die Alpenveilchen sehr leicht mit anderen Pflanzen wie silbernen Stacheldrahtpflanzen, grünen Farnen, attraktiver Knospenheide oder roten und rosafarbenen Violen kombinierbar.
Eine schöne Herbstbepflanzung gelingt einem, wenn man Pflanzen auswählt, die sich in Form oder Farbe ähneln, sodass eine Art „Wiederholung“ stattfindet. Zugleich kann man gezielt Kontraste setzen, um keine Langeweile und Eintönigkeit aufkommen zu lassen. Durch die bunte Mischung an Gemeinsamkeiten und Kontrasten erzielt man eine Bepflanzung, die harmonisch und lebendig zugleich wirkt.
Alpenveilchen pflanzen: Wir haben 3 wunderschöne Pflanzideen, die Du ganz leicht nachpflanzen kannst!
Ob im Blumentopf oder im großen Kübel – diese drei Ideen für die Herbstbepflanzung sind ausgesprochen pflegeleicht und einfach umzusetzen.
Die Alpenveilchensorte ‚Angelwings®‘, die für diese Herbstbepflanzung genutzt wurde, verdankt ihren Namen den zarten Blüten mit dem sanften Farbverlauf, die von ihrer Form her ein wenig an kleine Flügelchen erinnern. Wie kleine engelhafte Vorboten des Winters schweben sie quasi über dem dunklen, silbergemusterten Blätterwerk. Als Begleitpflanzen wurden eine Stacheldrahtpflanze, dessen silberner Farbton sich in den Blättern der Alpenveilchen wiederfindet, und ein violettes Hornveilchen ausgewählt. Der dunkle Ton des Veilchens steht in einem schönen Kontrast zur Stacheldrahtpflanze und ist eine Ergänzung zu den rosafarbenen Alpenveilchen, die links und rechts davon gepflanzt wurden.
Für diese Bepflanzung wurde ein grau-weißer Korb (ca. 35 cm x 15 cm) ausgewählt, der in einem leichten Hell-Dunkel-Kontrast zu den dunkellaubigen und farbenfrohen Veilchen steht. Ein dunkler Korb könnte ein wenig zu dominant wirken, wohingegen die Herbstblumen durch den hellen Farbton des Korbes optimal hervorgehoben werden. Zugleich findet sich die silbrig-weiße Farbe in der Stacheldrahtpflanze und in den silbern gemusterten Blättern der Alpenveilchen wieder.
Tipp: Diese Herbstbepflanzung macht besonders auf einer sonnigen Terrasse eine gute Figur. Man kann die Cyclamen im Wechsel mit Stacheldrahtpflanze und Winterveilchen auch in den Balkonkasten pflanzen. Wichtig ist hierbei nur, dass der Balkonkasten ebenso wie der Kübel Löcher besitzen, aus denen überschüssiges Gießwasser oder Niederschläge ablaufen kann, sodass keine Staunässe entsteht. Als Erde kann man vorgedüngte Blumenerde benutzen.
Eine recht simple Herbstbepflanzung, mit der man ganz leicht Farbe auf seine Terrasse oder in seinen Vorgarten bringen kann, ist die Bepflanzung von alten Metallkisten (ca. 30 cm x 15 cm) mit rot-weißen Alpenveilchen. Während eines der Alpenveilchen-Trios von hellgrünem, flach wachsenden Drahtwein zu beiden Seiten flankiert wird, sorgen im zweiten Kasten zwei der Trios für Farbe. Dazwischen wächst ein leicht rosafarbener Kriechender Günsel, der die beiden Trios voneinander abgrenzt und zugleich miteinander verbindet.
Wer mehrere, silberne oder graue Metallkisten hat, kann diese ebenfalls mit diesen Kombinationen bepflanzen und so für eine harmonische Herbstbepflanzung für die Terrasse sorgen. Wenn man zwei Kisten auf die Treppe im Vorgarten drapiert, begrüßen sie freundlich vorbeigehende Spaziergänger oder heißen Gäste willkommen.
Tipp: Die Pflanzen fühlen sich vor allem an sonnigen und halbschattigen Standorten wohl. Vor der Bepflanzung sollte man Abzugslöcher für überschüssige Gießwasser oder Regenwasser in die Kisten bohren. Alternativ kann man die Pflanzen mitsamt ihren Töpfen hineinstellen. In dem Fall fungieren die Metallkisten als Übertopf, weshalb man nach dem Gießen regelmäßig nachprüfen sollte, dass kein Wasser in der Metallkiste verblieben ist.
Für die dritte Herbstbepflanzung greifen wir zu duftenden Gartenalpenveilchen ‚Angelito®‘, was auf Deutsch „Engelchen“ bedeutet. Die duftenden Gartenalpenveilchen ‚Angelito®‘ sind etwas robuster als die ‚Angelwings®‘ und können daher etwas länger im Garten stehen. Im Gegensatz zu den ‚Angelwings®‘ leuchten die Alpenveilchen ‚Angelito®‘ in reinem Rosa, Pink, Weiß und Rot, ohne weiße Spitzen an den Blütenenden. Für diese Pflanzidee benötigt man einen runden Blumentopf (ca. 18 cm Durchmesser) in einer etwas rauen, sandigen Steinoptik. Die sandige Musterung des Topfes führt dazu, dass der Topf nicht zu „wuchtig“ wirkt.
Die rosafarbenen Gartenalpenveilchen werden mit violett-weißen Hornveilchen und einem kleinen, kompakt wachsenden Farn zusammengepflanzt.
Tipp: Dieses hübsche Pflanzarrangement sorgt sowohl an halbschattigen bis sonnigen als auch an schattigeren Ecken des Gartens für Farbe. Auch hier sollte man darauf achten, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann, um das Verfaulen der Wurzeln zu verhindern.
Eine besonders originelle Idee, wie man Alpenveilchen in Szene setzen kann, hatte unsere Gastbloggerin Julia von Jules kleines Freudenhaus: Sie hat die Alpenveilchen kurzerhand in einen ausgehöhlten Schnitzkürbis gepflanzt!
An seiner hübschen Herbstbepflanzung kann man sich mehrere Wochen lang erfreuen. Erst im Spätherbst, wenn sich das Thermometer für längere Zeit unter der 10-Grad oder gar 5-Grad-Marke bewegt, neigt sich die Blütezeit der Alpenveilchen dem Ende entgegen. Bei den milden Wintern der letzten Jahre kann die Blütezeit allerdings auch – insbesondere, wenn die Alpenveilchen im Kübel nah an der Hauswand oder auf dem Balkon gepflanzt wurden – sogar bis in den Winter hineinreichen.
Kleiner Tipp für die Pflege von Gartenalpenveilchen: Wenn die Pflanzen zwischen den herbstlichen Regenschauern immer mal wieder Zeit zum Abtrocknen bekommen und die Substratfeuchte nicht über längere Zeit zu nass ist, verlängert dies die Lebensdauer der Alpenveilchen enorm! Wenn es also tagelang regnen soll, stell die Alpenveilchen lieber unters Vordach der Terrasse oder auf den bedachten Fenstersims – so hat man selbst auch mehr von den zarten Herbstblumen!
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