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Kräuter / 14. September 2018

Basilikumsamen – die neuen Chia-Samen?


Schon wieder ist ein neues „Superfood“ aufgetaucht: Nach den Chia-Samen hat man nun das europäische Äquivalent, die Basilikumsamen, entdeckt. Ob es sich bei Basilikumpflanzen tatsächlich um ein sogenanntes „Superfood“ handelt, sei dahingestellt – dennoch lohnt sich ein Blick hinter die Blüte, denn in den kleinen, schwarzen Samen steckt mehr, als man vielleicht zunächst angenommen hat!

Woher die grüne Pflanze mit den aromatisch duftenden Blättern ursprünglich stammt, kann heute nicht mehr eindeutig festgestellt werden. Man vermutet, dass das Kraut in Asien beheimatet ist. Rund 1000 Jahre vor Christus fand es bereits Verwendung als Gewürz- und Heilpflanze. Heutzutage wird Basilikum meist mit der italienischen Küche in Zusammenhang gebracht: Caprese, Margherita oder Pasta Pomodoro sind ohne die frischen, grünen Blätter kaum denkbar.

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Basilikum – eine Heilpflanze?

Dem Basilikum werden aufgrund seiner Inhaltsstoffe entzündungshemmende, entkrampfende und appetitanregende Wirkungen nachgesagt. So soll es als Zutat in Mundspülungen gegen Entzündungen wirken, während ein Tee mit Basilikumblättern gegen Magenkrämpfe helfen soll. Allerdings sollte – wie bei vielen Heilkräutern – darauf geachtet werden, dass man sie nicht im Übermaß einsetzt. Wegen seines intensiven Aromas ist das Basilikum auch hervorragend für selbst gemachte Badesalze geeignet. Und auch die Basilikumsamen sind voller wertvoller Inhaltsstoffe!

Lust auf frisches Basilikum?

Wenn Du noch kein Basilikum im Garten oder auf Deinem Balkon hast, findest Du in vielen Gärtneren oder im Volmary Online-Shop tolle Sorten. Ein typisch italienisches Basilikum, welches sich perfekt zum Würzen mediterraner Speisen eignet, ist beispielsweise das Garten-Basilikum ‚Tauris®‘. Etwas ausgefallener sind das asiatisch angehauchte Thai-Basilikum ‚Siam Queen‘ und das nach Zitrone duftende Basilikum ‚Sweet Lemon‘. Basilikumpflanzen mögen es gerne sonnig, warm und nicht allzu windig. Am besten sucht man sich daher eine helle und geschützte Stelle im Kräuterbeet oder in einen kleinen Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse.


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Tipp: Basilikum überwintern

Basilikumpflanzen werden in Deutschland meist einjährig kultiviert, da sie die kalten Winter im Garten nicht überleben. Im Gewächshaus oder an einem hellen Fensterplatz lässt sich Basilikum jedoch überwintern.


Basilikumsamen – gesund & vielfältig

Dass es ausreichend gute Gründe gibt, sich über die Basilikumblüten zu freuen, haben wir bereits in diesem Artikel festgestellt. Doch es gibt noch eine weitere tolle Botschaft für alle Basilikumblüten-Liebhaber unter uns: Nach der Blüte kann man nämlich die kleinen, schwarzen Samen des Basilikums ernten. Die Samen sind jedoch nicht nur für das Ziehen neuer Pflanzen sinnvoll, sondern enthalten auch jede Menge Vitamine wie Vitamin B6, E oder K und Mineralstoffe wie Zink, Kalzium oder Phosphor. Daneben besitzen die kleinen, schwarzen Samen einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe werden ihnen viele positive Eigenschaften nachgesagt und sie erobern nun als neues „Superfood“ die Supermärkte.

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Halb verblühte Zweige des Basilikums ‚Baristo® Grande‘- hier kann man mit der Ernte noch ein wenig warten, bis der Stängel komplett verblüht ist

Basilikumsamen und Chia-Samen

Wie die Chia-Samen können die Basilikumsamen pur oder eingeweicht verzehrt werden. Aufgrund ihrer Quelleigenschaften führen sie zu einem schnelleren Sättigungsgefühl und können somit beim Abnehmen helfen. Im Gegensatz zu Chia-Samen nehmen die Basilikumsamen deutlich schneller an Volumen zu, weshalb sie keine lange Vorbereitungszeit benötigen. Will man die Samen roh essen, sollte man wie bei Chia-Samen ausgesprochen viel Flüssigkeit zu sich nehmen, da es sonst – gerade bei übermäßigem Verzehr der Samen (mehr als 15g pro Tag) – zu Unwohlsein oder Verstopfungen führen kann. In Wasser eingelegt fördern die ballaststoffreichen Samen dagegen die Verdauung.

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Basilikumsamen und Chia-Samen

Wie die Chia-Samen können die Basilikumsamen pur oder eingeweicht verzehrt werden. Aufgrund ihrer Quelleigenschaften führen sie zu einem schnelleren Sättigungsgefühl und können somit beim Abnehmen helfen. Im Gegensatz zu Chia-Samen nehmen die Basilikumsamen deutlich schneller an Volumen zu, weshalb sie keine lange Vorbereitungszeit benötigen. Will man die Samen roh essen, sollte man wie bei Chia-Samen ausgesprochen viel Flüssigkeit zu sich nehmen, da es sonst – gerade bei übermäßigem Verzehr der Samen (mehr als 15g pro Tag) – zu Unwohlsein oder Verstopfungen führen kann. In Wasser eingelegt fördern die ballaststoffreichen Samen dagegen die Verdauung.

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Frisch geerntete Basilikumsamen

Rezepte mit Basilikumsamen

Basilikumsamen können in Joghurts, Smoothies, Puddings, Erfrischungsgetränken, Milch-Shakes oder als Eierersatz in Kuchen oder Muffins verwendet werden. Wegen ihrer Quelleigenschaften lassen sie sich außerdem als Verdickungsmittel einsetzen. Da sie zudem weitgehend geschmacklos sind – Feinschmecker könnten vielleicht eine leicht nussige Nuance herausschmecken – eignen sie sich hervorragend, um sowohl süße Desserts als auch deftigere Speisen zuzubereiten. In weiten Teilen Asiens sind sie auch wegen ihrer kühlender Wirkung beliebt, weshalb man sie hier häufig in Erfrischungsgetränken findet. Auch für das beliebte indische Dessert „Falooda“ werden die Basilikumsamen verwendet.

Wie kann man Basilikumsamen ernten?

Basilikumsamen zu ernten, ist einfach, kostet aber etwas Geduld. Die schwarzen Samen verbergen sich hinter den verblühten Blüten des Basilikums. Warte einfach bis einige Blütenrispen Deines Basilikums komplett verblüht und auch schon etwas vertrocknet sind, denn dann hatten die Samen genügend Zeit zu reifen. Die verdorrten Rispen schneidest Du nun ab und erntest die Samen, indem Du jede vertrocknete Blüte einzeln zwischen Deinen Finger zerreibst, sodass die Samen herausfallen. Diese kleinen, schwarzen Kügelchen bewahrst Du in einem sauberen Gefäß auf und kannst sie nun für Dein nächstes Müsli oder Deine nächste Quarkspeise verwenden.

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Komplett verblühter Basilikumzweig – perfekt, um daraus die Samen zu ernten

Es gibt allerdings auch eine gröbere Methode, die dafür mit viel Sieb-Arbeit im Anschluss einhergeht. Hier hältst Du die Stängel über eine große Schale und streifst alle verdorrten Blütenblätter ab. Blütenblätter und Samen fallen in die Schüssel. Nun zerreibst Du den Mix aus Blütenblättern und Samen zwischen deinen Handflächen über der Schale. Und dann geht es ans Sieben. Es wird solange gesiebt, bis keine zerriebenen Blütenblätter mehr in der Schale zu sehen sind. Beide Methoden sind ein wenig zeitaufwendig, gerade die erste Variante lässt sich meiner Erfahrung nach jedoch hervorragend während eines Hörspiels oder einer netten Serie erledigen.

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Die Samen sind ideal für einen leckeren Basilikumsamen-Pudding

Basilikumsamen in der Küche

Basilikumsamen lassen sich vielfältig einsetzen. Viele Anregungen findest Du in Rezepten mit Chia-Samen, da Chia-Samen und Basilikumsamen nahezu identisch verwendet werden können. Der Vorteil ist jedoch, dass die Quellzeit für Basilikum geringer ausfällt, sodass man weniger Zeit einplanen muss. Um Basilikumsamen einzuweichen, gibt man rund einen Teelöffel Samen auf circa 150 ml Flüssigkeit, rührt alles gut um und lässt das Ganze für mindestens zehn Minuten quellen. Ob Du als Flüssigkeit Mandelmilch, Kokosmilch, Hafermilch oder schlicht und ergreifend Wasser wählst, bleibt ganz Dir überlassen. Ein Rezept, das ich gerne mit Basilikumsamen mache, ist dieser Kokos-Beeren-Pudding. Das Rezept dafür verrate ich Dir natürlich auch 😉

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Geschichteter Basilikumsamenpudding

Basilikumsamen-Pudding mit Beeren

Den Beeren-Pudding mit Basilikumsamen kann man auch über Nacht in den Kühlschrank stellen, sodass man am nächsten Morgen direkt ein gesundes und reichhaltiges Frühstück hat, was lange satt hält.

  • 2 TL Basilikumsamen
  • 250 ml Kokos-Reismilch
  • Ein Handvoll Beeren (Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren – was der Garten so hergibt)
  • 200g Joghurt
  • Haferflocken nach Belieben
  • 1 Prise Salz
  • Zimt nach Belieben

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Aufgequollene Basilikumsamen in Kokos-Reismilch

Kokos-Beeren-Pudding mit Basilikumsamen

  1. Basilikumsamen in die Kokos-Reismilch mit einer Prise Salz einrühren und mindestens 15 Minuten quellen lassen. Idealerweise stellt man ihn einfach für eine Stunde in den Kühlschrank. Du kannst den Pudding aber auch als Overnight Oats über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  2. Frische Beeren waschen und knapp die Hälfte des Joghurts zu einem leckeren Beerenjoghurt verrühren.
  3. Dann kommt das große Schichten: Den Basilikumsamen-Pudding in ein Glas geben, eine Schicht Haferflocken darauf platzieren, den Beeren-Joghurt hinzugeben, wieder ein paar Haferflocken darauf schichten und schließlich mit dem restlichen Joghurt auffüllen und mit Zimt bestreuen. So wird nichts durchmischt und man kann das Ganze auch super gut mit zur Arbeit nehmen! Du kannst den Pudding nun direkt verzehren oder über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Morgen zum Frühstück essen.

Dieses Rezept kannst Du natürlich je nach Geschmack umändern und abwandeln. Ich wünsche guten Appetit! 🙂

Basilikumsamen Pudding von oben mit Beeren.jpg

Basilikumsamen statt Chia-Samen: Basilikumsamen-Pudding mit frischen Beeren

Von
Arabelle
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