Ob über Facebook, WhatsApp oder per Mail über unseren Volmary Online Shop – jede Woche erhalten wir von euch Fragen rund um das Thema „Gärtnern“. In dieser grünen Fragestunde beantworten unsere Pflanzenexperten Volker Schevel, Raimund Schnecking und Tobias Evels einmal im Monat die häufigsten Fragen zu Pflanzen, die unsere Leser und Leserinnen uns gestellt haben.
Wenn Dir auch eine Frage auf der Seele brennt, zögere nicht, uns einen Kommentar, eine Mail oder eine Nachricht über einen unserer Social-Media-Kanäle zu stellen. Von der Aussaat von Gemüsepflanzen, Schnee im Garten oder Primeln als Zimmerpflanze– alles, was das Thema Gärtnern betrifft, ist herzlich willkommen. Die häufigsten Fragen werden dann hier in der grünen Fragestunde noch einmal für alle öffentlich „abgedruckt“ – denn oft ist man nicht alleine, wenn man sich wundert, wie und wann man Beerensträucher schneiden soll oder welche Nutzpflanzen in einem nördlichen Garten gut wachsen. In der Fragestunde im Mai geht es um die Eisheiligen und den Beginn der Pflanzzeit, die Pflege von Sommerblumen und die Kultivierung von verschiedenen Gemüsesorten.
Grüne Fragestunde zu Pflanzen im Mai
Was sind die Eisheiligen und warum sind sie wichtig?
Sonja W. per Facebook
Die Eisheiligen sind Gedenktage von fünf Heiligen, die jedes Jahr auf den 11. bis 15. Mai fallen. Jeder Tag gedenkt unterschiedliche Heilige, die Mamertus, Servatius, Pankratius, Bonifatius und die Kalte Sophie heißen. Diese Tage spielten vor allem für Gärtner und Bauern eine große Rolle, da sie in der Regel als sehr warm tagsüber und frostig in der Nacht galten. Daher entwickelte sich die altbekannte Bauernregel, dass man frostempfindliche Gemüsepflanzen und Sommerblumen erst nach den Eisheiligen pflanzt. Es kann allerdings auch nach den Eisheiligen noch frieren, das ist allerdings eher selten. Falls Du noch mehr Infos benötigst, dann schau Dir diesen Beitrag über die Eisheilige an.
Raimund Schnecking, Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary
Die grüne Fragestunde im Mai: Paprika sollte erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden.
Welche Pflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen nach draußen?
Toni per Instagram
Frostempfindliche Gemüsepflanzen wie beispielsweise Tomaten, Gurken und Paprika sollten erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden, da sie sehr empfindlich auf kalte Temperaturen reagieren. Tomaten sind zwar etwas resistenter bei kälteren Temperaturen als beispielsweise Gurken, dennoch sollte man bis Ende Mai mit dem Einpflanzen warten. Eine sehr frostempfindliche Pflanze ist beispielsweise die Yacon-Pflanze, der sehr frostempfindlich ist und sind tatsächlich schon noch einer kalten Nacht hinüber wäre. Weitere Infos zu den Eisheiligen gibt es von Volker im Video.
Volker Schevel, Experte für Zierpflanzen, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary
Ich habe mir die Tomate Primabell gekauft. Wie groß muss das Gefäß sein? Muss ich sie unter eine Überdachung stellen?
Philipp per Mail
Die kompakt wachsende Tomate kann problemlos in die Standardgröße von Balkonkästen gepflanzt werden. Maximal sollte das Gefäß einen Durchmesser von 30 cm haben, aber auch mit weniger Platz kommt die Tomate gut zurecht. Zudem sollte das Gefäß ein Abzugsloch haben, um Staunässe zu vermeiden. Beim Einpflanzen verwendest Du am besten hochwertige, vorgedüngte Erde und hilfst mit ein wenig Langzeitdünger nach. Auch eine Überdachung ist nicht zwingend notwendig, da diese Tomatenpflanzen relativ widerstandsfähig sind. Sofern sie einen sonnigen Standort auf einem Südbalkon oder einer sonnigen Terrasse haben, sind die Tomaten eher genügsam.
Raimund Schnecking, Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary
Die grüne Fragestunde im Mai: Die Zwerg-Tomate 'Primabell®' bildet vielzählige, süße Früchte.
Sind Auberginen schwierig im Anbau?
Rosalie per Facebook
Wenn Du schon ein paar Erfahrungen im Gemüsegarten gesammelt hast, dann ist die Kultivierung von Auberginen sicherlich kein Problem für Dich. Auberginen sind wärmeliebende Gewächse, die schon bei der Vorkultivierung am besten mit einer Wärmelampe unterstützt werden. Daher kauft man entweder die fertige Pflanze in einer Gärtnerei oder zieht die Aubergine auf der Fensterbank bei 20 bis 25 Grad vor. Wenn die Eisheiligen vorüber sind, kann man die Pflanzen auch ohne Bedenken an ein sonniges Plätzchen im Garten oder auf den Balkon pflanzen. Weitere Infos von Auberginen gibt es von Volker im Video.
Volker Schevel, Experte für Zierpflanzen, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary
Wie kann ich mein Hochbeet vor Wühlmäusen schützen? Letztes Jahr haben sie meine ganzen Pflanzen und das Hochbeet zerstört. ☹
Sven per Instagram
Damit Du Dich viele Jahre an deinem Hochbeet erfreuen kannst, ist ein Schutz vor Wühlmäusen notwendig. Wenn Du Dein Hochbeet befüllst, dann lege die Innenseiten am besten mit engmaschigem Drahtgitter aus. So haben die Wühlmäuse keine Chance an Dein Hochbeet zu gelangen! Wichtig ist nur, dass das Drahtgitter auch an allen Rändern geschlossen ist, damit die kleinen Mäuse keine Schwachstellen finden. Bei der Auswahl des Drahtgitters solltest Du darauf achten, dass das Material wetterfest und verzinkt ist, damit über die Jahre die Konstruktion nicht rostig und brüchig wird. Wie Du ein langlebiges Hochbeet anlegst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Raimund Schnecking, Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary
Die grüne Fragestunde im Mai: Hochbeete sind rustikal, dekorativ & funktional zugleich.
Welcher Standort ist für die Zucchini geeignet?
Lisa per Whatsapp
Ähnlich wie bei der Kultivierung von Kürbissen, braucht auch die Zucchini einen warmen, sonnigen Standort. Zucchinis gelten als sehr frostempfindlich, weshalb sie auf jeden Fall erst nach den letzten Frösten gepflanzt werden sollte. Nachdem Du die Pflanze eingesetzt hast, ist es wichtig sie entsprechend anzugießen, sodass sie gut einwurzeln kann. Zusätzlich benötigt die Pflanze genügend Nährstoffe, damit sie genügend Kraft zum Wachsen hat. Hierfür eignen sich Humus, Kompost, Horngrieß oder auch Hornspäne. Weitere Tipps zur Zucchinipflege gibt es von Volker im Video.
Volker Schevel, Experte für Zierpflanzen, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary
Wie oft muss ich Petunien düngen? Und mit welchem Dünger?
Birgit per Facebook
Am besten pflanzt Du Deine Petunien in hochwertige Blumenerde, die mit Langzeitdünger angereichert wurde. Dabei benötigen Petunien viel Eisen, weshalb man am besten spezielle eisenhaltige Petuniendünger verwendet. Dann kann nach vier bis sechs Wochen das erste Mal mit ein wenig Flüssigdünger nachgeholfen werden. Zusätzlich zur reichlichen Wassergabe sollte zur Sommerzeit auch alle ein bis zwei Wochen der regelmäßige Dünger das Wachstum der Pflanze unterstützen. Wie man Sommerblumen richtig pflegt, erfährst Du hier.
Volker Schevel, Experte für Zierpflanzen, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary
Petunien sind wunderschöne Sommerblumen, die ideal für Blumenampeln sind.
Wir wünschen ganz viel Spaß beim Gärtnern!
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