Der erfrischende Duft von Minze, ein leichter Hauch von Orange und ein süßes Kokosaroma – diese Wohlfühlsalbe bringt Dir ein Stück Urlaub ins Badezimmer! Wie man die Salbe selber machen kann, erfährst Du in diesem Beitrag.
Salbei-Deo, sprudelnde Lavendel-Badepralinen, Erdbeer-Gesichtswasser oder Thymian-Badesalz – mit vielen Pflanzen lassen sich schöne und wohltuende Pflegeprodukte ganz leicht zu Hause am Küchentisch herstellen. In diesem Beitrag möchte ich Dir ein schönes Rezept für ein Minz-Orange-Kokos-Salbe mit Sheabutter und Mandelöl vorstellen. Nach dem Duschen aufgetragen, wirkt diese Salbe wie ein kleines Geschenk für die vom warmen Duschwasser angespannte oder trockene Haut. Besonders Deine Füße werden sich über die reichhaltige Salbe freuen, denn die werden beim Eincremen häufig vergessen und leiden dann im Winter oft unter mangelnder Pflege. 😉
Wichtiger Hinweis: Ich kann hier natürlich nur meine persönlichen Erfahrungen weitergeben. Gerade wenn man empfindliche Haut, trockene Hautstellen, Neurodermitis oder besonders fettige Haut hat, sollte man vorher immer seine Kosmetikerin oder seinen Kosmetiker oder seine Hautärztin oder seinen Hautarzt um Rat fragen!
Salbe selber machen – herrlich duftende Salbe mit frischer Minze!
Eine Wohlfühlsalbe selber zu machen, ist eigentlich relativ einfach. Wichtig bei der Herstellung von jeglicher Naturkosmetik ist, dass man saubere und sterile Gegenstände verwendet, damit die Haltbarkeit nicht beeinträchtigt ist. Außerdem braucht man für diese Salbe verschiedene Öle, Sheabutter und natürlich Minze!
Als besonders hautpflegend unter den Pflanzenölen gilt Mandelöl. Denn das aus Mandeln gewonnene Öl besitzt wertvolle Inhaltsstoffe wie Linolsäure, Palmitinsäure und verschiedene Vitamine. Auch Sheabutter ist gut für die Hautpflege. Sheabutter wird aus der Nuss des afrikanischen Sheabaums gewonnen. Die unraffinierte Variante ist leicht beige und verströmt einen eigenen Geruch, der nicht jedem gleichermaßen zusagt. Ich bevorzuge daher die raffinierte, weiße Sheabutter. Zwar sind bei der raffinierten Variante nicht mehr alle Inhaltsstoffe enthalten, dennoch wirkt sie immer noch ausgesprochen pflegend. Besonders bei stark beanspruchter Haut – beispielsweise durch Heizungsluft im Winter – gehört sie zu meinen Favoriten.
Ein Öl, was ebenfalls – besonders aus geruchstechnischen Gründen nicht fehlen darf – ist Kokosöl. Nicht nur, dass es unheimlich gut duftet, sondern es hat auch den Vorteil, dass es bei Köperkontakt schnell schmilzt und die Salbe sich so gut verteilen lässt. Der Schmelzpunkt von Kokosöl liegt bei ungefähr 24-27 Grad. Das bedeutet zugleich, dass das Kokosöl in den Sommermonaten flüssig wird, wenn es nicht im Kühlschrank aufbewahrt wird. Aus dem Grund ist es sinnvoll, der Salbe noch etwas Beerenwachs oder weißes Bienenwachs zuzufügen. Das Wachs sorgt für eine festere Konsistenz – selbst im Sommer. Je nachdem, wie fest die Salbe sein soll, muss man etwas mehr oder weniger Wachs hinzugeben.
Minze wirkt ausgesprochen belebend. Ich verwende es daher gerne in getrockneter Form für Badesalze oder für Badekugeln. Auch in der Wohlfühlcreme sorgt ein Hauch von Minze für die nötige Frische! Besonders intensiv duftet die Pefferminze ‚Citaro‘, da sie einen hohen Gehalt an Menthol besitzt. Aber auch die Scharfe Minze ‚Multimentha‘ ist zu empfehlen. Wer möchte, kann der Salbe auch noch einige Tropfen ätherischen Orangenöls hinzufügen. Das sorgt für eine fruchtige Zitrusnote.
Warmauszug: Zunächst wird das Minzöl hergestellt.
3. Nachdem dem Aufkochen lässt man die Minz-Mandelöl-Mischung für eine Stunde bei niedriger Temperatur ziehen. Dabei wird die Minz-Mandelöl-Mischung regelmäßig umgerührt. Wer Zeit hat, kann es auch abkühlen lassen und am nächsten Tag noch einmal erwärmen.
4. Nach einer Stunde wird die Schüssel mit dem Minz-Mandelöl aus dem Wasserbad genommen, damit das Öl abkühlen kann.
5. Anschließend siebt man die kleinen, zerhackten Minzblätter mit einem feinmaschigen Sieb aus dem Öl.
Die Salbe kannst Du ganz nach Bedarf verwenden. Allerdings benötigt man von der Salbe meist etwas weniger, als man es vielleicht von Cremes oder Body Lotions gewohnt ist. Wenn man es genauer betrachtet, gibt es aus pharmazeutischer Sicht auch einen Unterschied zwischen einer Creme und einer Salbe: Cremes bestehen üblicherweise aus Wasser und Öl, während Salben ausschließlich aus Öl bestehen. Salben können deshalb auch einen leichten Fettfilm hinterlassen. Daher ist es sinnvoll, die reichhaltige Salbe erst mal dosiert aufzutragen – nachnehmen kann man ja immer noch! Probier einfach aus, wie es Dir gefällt und schau, was Deiner Haut gut tut. Denn jede Haut ist verschieden: Manche benötigen mehr Fett, manche mehr Feuchtigkeit, manche reagieren auf bestimmte Inhaltsstoffe gereizt – wenn Du Dir unsicher bist, welche Hautpflege Du brauchst, frage am besten Deine Hausärztin oder Deinen Hausarzt um Rat!
Tipp: Bevor Du die Salbe aufträgst, teste sie zunächst auf einer Hautstelle, ob Du sie gut verträgst.
Diese Wohlfühlsalbe ist während der kalten Jahreszeit, wenn man sich häufiger im Haus mit trockener Heizungsluft aufhält, eine schöne Ergänzung neben beispielsweise einer Feuchtigkeit spendenden Body Lotion oder Körpercreme. Die Salbe ist sehr streichzart und lässt sich gut verteilen – und der Duft lässt einen sofort an den Sommer denken!
Die perfekte Konsistenz: Die Salbe schmilzt bei Körperkontakt und lässt sich so ganz leicht auftragen
Haltbarkeit der selbst gemachten Salbe
Die Salbe ist bei Zimmertemperatur (ca. 20 Grad) ein paar Wochen haltbar. Im Kühlschrank hält sie sich vermutlich noch länger. Meist handhabe ich es so, dass ich die Salbe in 2 Gläser fülle. Das eine Glas kommt in den Kühlschrank, das andere in mein Badezimmerschränkchen. Nach circa 4 bis 5 Wochen ist das erste Glas aufgebraucht, dann kommt das Glas aus dem Kühlschrank zum Einsatz – so steht es bis zu seiner Verwendung ungeöffnet kühl. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann die Salbe auch direkt nach dem Gebrauch zurück in den Kühlschrank stellen.
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