Auch wenn man es vielleicht im ersten Moment nicht für möglich hält: Fruchtige Pfirsiche, süße Nektarinen oder frische Maracujas kann man tatsächlich relativ unkompliziert im heimischen Garten anbauen! Mit ein bisschen Planung kann man sich sogar eine kleine Obstplantage auf dem Balkon anlegen. Doch welche Obstpflanzen sind ideal für den Balkon?
Wenn es langsam wärmer wird, gibt es in Supermärkten wieder vermehrt frische Pfirsiche, Brombeeren, Nektarinen, Himbeeren oder Heidelbeeren zu kaufen. Allerdings können all diese Früchte auch in heimischen Regionen gut wachsen und gedeihen! Frisch gepflückt schmecken die Früchte auch noch deutlich intensiver und aromatischer. Auch die Hobbygärtner, die nur einen kleinen Balkon zur Verfügung haben, können sich freuen: Viele der Pflanzen lassen sich nicht nur im Garten, sondern auch hervorragend auf dem Balkon kultivieren! Wir stellen daher mal ein paar Obstbäumchen und kompakte Beerensträucher vor, die man besonders gut in Kübeln auf dem Balkon oder in einem kleinen Garten pflanzen kann. So lässt sich ganz einfach ein kleiner Naschbalkon kreieren!
Pfirsichbaum im Kübel – mit Primeln und Rosmarin unterpflanzt
Die vier Pfirsichbäumchen der Reihe ‚Fruit Me®‘ begeistern im Frühjahr mit wunderschönen, zarten Blüten und im Sommer mit fruchtigen Pfirsichen. Dabei ist der Pfirsich ‚Fruit Me® Ice Peach®‘ ein ganz besonderer Hingucker, da er ab Juli mit weißen Pfirsichfrüchten aufwartet.
Die winterharten und mehrjährigen Pfirsichbäumchen der Reihe ‚Fruit Me®‘ werden etwa einen Meter hoch und benötigen daher nur wenig Platz auf dem Balkon. Im Frühjahr, bevor sich die Knospen öffnen, kann man den Obstbaum mithilfe eines scharfen Messers in Form schneiden. Wohl fühlen sie sich vor allem, wenn sie einen sonnigen, hellen und warmen Standort bekommen. Der Kübel sollte ungefähr 30 Zentimeter Durchmesser haben – größer geht natürlich immer. Beim Einpflanzen ist es sinnvoll, dass man Langzeitdünger hinzufügt und bei Bedarf flüssig nachdüngt – schließlich brauchen auch die Obstbäume Nährstoffe, um zu wachsen und letztlich Blüten und Früchte auszubilden.
Sind die Pfirsiche im Garten ausgepflanzt, können sie den Winter über ruhig draußen bleiben, da sie winterhart sind. Steht der kleine Obstbaum im Kübel kann er ebenfalls auf dem Balkon stehen bleiben. Bei langen Frostperioden sollte man die Wurzeln lieber vor dem Durchfrieren schützen. Dafür stellt man den Topf einfach in eine mit Laub gefüllte Kiste oder wickelt ihn in Jute oder Vlies – oder stellt ihn einfach für ein paar Tage in den Keller oder in die frostfreie Garage. Bei Spätfrösten im Frühjahr sollte man auf die frostempfindlichen Blüten aufpassen, da diese durch den Frost gefährdet sind. In diesem Fall sollte das Kübelobst lieber wieder für ein oder zwei Tage ins Warme gestellt werden.
Pfirsiche für den Balkon
Himbeeren gehören einfach zum Sommer! Da man die Früchte leider nicht lange lagern kann, ohne dass sie weich werden, bauen viele Hobbygärtner gerne Himbeeren im Garten an. So kann man die Früchte so frisch wie möglich ernten und das volle Aroma genießen – und nun ist das auch auf dem kleinen Stadtbalkon kein Problem mehr! Denn die Topf-Himbeeren ‘Summer Lovers Patio Red’ & ‘Summer Lovers Patio Yellow’ sind mit ihrem kompakten Wuchs ideal für jeden Balkon.
Die Topf-Himbeeren sind recht pflegeleicht. Sie fühlt sich an einem sonnigen, hellen und geschützten Standort wohl. Das Gefäß für die Topf-Himbeere sollte mindestens 25 cm Durchmesser haben.
Der Vorteil der Himbeere ist, dass sie nahezu dornenlos ist – das erleichtert das Ernten ungemein. Im Herbst oder Frühjahr werden dann alle Ruten einfach bodennah zurückgeschnitten.
Auch Himbeeren sind winterhart und mehrjährig. Eine Überwinterung im Topf ist möglich, wenn der Topf gut mit Vlies oder Jutestoffen geschützt wird, sodass die Wurzeln bei starkem Frost nicht zu Schaden kommen. Außerdem ist es sinnvoll, die Topf-Himbeeren nah an die Hauswand zu stellen, damit sie geschützter stehen. Bei frostfreien Perioden kann man sie ein wenig mit Wasser versorgen, um den Wurzelballen nicht austrocknen zu lassen.
Himbeeren für den Balkon: Die 'Summer Lovers Patio Red' ist wie geschaffen für den Balkon!
Zunächst einmal: Ja, auch Mandeln gehören zu Obstbäumen, genauer gesagt zum Steinobst und ist eng mit dem Pfirsich verwandt. Die grünen Mandelfrüchte kann man ab Juli ernten. In vielen arabischen Gebieten sind gesalzene Mandeln ein sehr beliebter Snack zum Naschen. Lässt man die grünen Früchte jedoch hängen, kann man später im Herbst die Kerne der Früchte, die Mandeln, ernten. Diese Mandelkerne sind besonders bei uns in Europa bekannt, man kann sie roh naschen oder sie zu Mandelmilch, süßem Marzipan oder Mandelmehl für Kuchen oder Muffins weiterverarbeiten.
Während viele Mandelbäume relativ groß werden, wird das Mandelbäumchen ‚Nut Me® Almond‘ gerademal einen Meter hoch – ideal also für Balkone oder kleine Gärten. Im Garten ausgepflanzt, können die Mandelbäume im Laufe der Jahre etwas größer werden. Die Pflege des kleinen Mandelbäumchens ist relativ leicht. Nach dem Kauf wird es am besten in einen großen Kübel (ca. 30 cm Durchmesser) umgepflanzt und mit Langzeitdünger versorgt. Diesen Kübel stellt man an einen sonnigen, hellen, warmen und geschützten Platz. Ein südlich ausgerichteter und überdachter Balkon wäre daher optimal. Bei Bedarf wird flüssig nachgedüngt. Die Erde darf zwischen den Gießeinheiten ruhig antrocknen, der Wurzelballen darf aber nie vertrocknen. Daher sollte man gerade im Sommer an heißen Tagen regelmäßig zur Gießkanne greifen.
Sind die Mandeln im Garten ausgepflanzt, können sie den Winter über ruhig draußen bleiben, da sie winterhart sind. Steht das Mandelbäumchen im Kübel sollten die Wurzeln vor dem Durchfrieren geschützt werden. Dafür stellt man den Topf einfach in eine mit Laub gefüllte Kiste oder wickelt Jute oder Vlies um ihn. Wenn es starke Fröste im Wechsel mit nass-feuchtem Wetter gibt, ist ein frostfreier Ort zum Beispiel eine Garage oder ein Kellerraum genau richtig. Im Frühjahr, wenn es wärmer wird, kann das Bäumchen dann wieder auf den Balkon gestellt werden. Bei Spätfrösten im Frühjahr sollte man jedoch aufpassen, da die Blüten und Fruchtansätze dadurch gefährdet sind. Daher das Kübelobst lieber wieder für ein oder zwei Tage ins Warme stellen.
Grüne Früchte der Mandelpflanze ‚Nut Me® Almond‘
Erdbeeren schmecken süß und saftig und sind eigentlich die idealen Obstpflanzen für den Balkon: Schließlich nehmen sie kaum Platz ein und da ihre Früchte luftig und frei über dem Rand des Kübels oder des Balkonkastens baumeln können wird matschigen Früchten oder gar einem Pilzbefall vorgebeugt. Mit immertragenden Erdbeeren wie der ‚Elan‘ oder der ‚Toscana‘ hat man sogar den ganzen Sommer über seine Freude, da sie von Mai bis in den Herbst hinein laufend neue Blüten und Früchte bilden.
Erdbeeren können bereits im März gepflanzt werden, wenn es draußen warm und trocken ist. Bei feuchtem Wetter sollte man lieber noch bis April abwarten. Da sie winterhart sind, stören sie die Spätfröste kaum – zumindest, wenn sie bis dahin gut angewurzelt sind. Sicherheitshalber kann man die Erdbeeren bei Spätfrösten mit Vlies oder Reisig abdecken. Erdbeeren brauchen beim Einpflanzen etwas Langezeitdünger und sollten auch regelmäßig mit Flüssigdünger unterstützt werden. Ausführliche Informationen zur Pflanzung, den idealen Beetnachbarn und zur Pflege findest Du in diesem Artikel: Erdbeeren und ihre Nachbarn.
Die immertragenden Erdbeeren sind winterhart und mehrjährig, weshalb man sich im Winter ganz beruhigt zurücklehnen und im Frühjahr auf die ersten Blüten warten kann.
Wer gerne süße, fruchtige Nektarinen nascht, wird an dem kleinen Nektarinenbäumchen ‚Fruit Me® Necta Me‘ Gefallen finden. Da die Pflanze bereits zwei Jahre vorkultiviert worden ist, kann man sich schon im selben Jahr, in dem man die Nektarine gekauft hat, über leckere Früchte freuen! In sehr großen Kübeln und im Garten kann die Nektarine im Laufe der Jahre größer werden und noch mehr Früchte ausbilden. Bei einer Wuchshöhe von einem Meter bleibt die Pflanze jedoch weiterhin sehr kompakt – ideal also für den Balkon.
Nektarinen bevorzugen wie auch die anderen Obstbäume einen warmen, hellen und sonnigen Standort. Ein geschützter Südbalkon wäre optimal, aber auch westlich oder östlich ausgerichtete Balkone sind bei genügend Sonnenschein ausreichend. Nur auf schattigen Nordbalkonen fühlt sich die Nektarine weniger wohl. Beim Einpflanzen in einen großen Kübel (ca. 30 cm Durchmesser) oder in den Garten sollte die Nektarine Langzeitdünger bekommen. Diese Nährstoffgabe unterstützt die Pflanze beim Wachsen und bei der Fruchtbildung. Bei Bedarf kann man auch flüssig nachdüngen.
Über den Winter kann das Obstbäumchen ruhig auf dem Balkon stehen bleiben. Da es relativ winterhart ist, kommt es mit kalten Temperaturen im Winter gut zurecht. Allerdings kann man bei langen Frostperioden den Kübel in eine mit Laub gefüllte Kiste stellen oder mit Vlies oder Noppenfolie umwickeln, sodass die Wurzeln vor starken Frösten geschützt sind. Ansonsten ist ein frostfreier Ort zum Beispiel eine Garage oder ein Kellerraum für das Nektarinenbäumchen genau richtig. Im Frühjahr, wenn es wärmer wird, kann das Kübelobst dann wieder auf den Balkon gestellt werden. Bei Spätfrösten im Frühjahr sollte man jedoch aufpassen, da die Blüten und Fruchtansätze dadurch gefährdet sind. Dann sollte man die Nektarine lieber noch mal für ein oder zwei Tage ins Warme stellen.
Fruchtig-frische Nektarinen vom Nektarinenbaum!
Wer Lust auf frische Brombeeren, aber kaum Platz hat, der kann sich über die Brombeere 'Coolaris® Patio Black' freuen! Denn diese kompakt wachsende Brombeere, die kaum einen Meter groß wird, kann man ganz einfach in einen Kübel pflanzen – und sich im Sommer an frischen Brombeeren erfreuen!
Die Brombeere bevorzugt einen sonnigen, eher geschützten und hellen Standort. Beim Pflanzen sollte man Langzeitdünger in die Erde einbringen. Wenn man die Pflanze gießt, sollte man aufpassen, dass das Wasser ablaufen kann und nicht stehen bleibt. Staunässe verträgt keine Pflanze gut! Der Kübel sollte einen Durchmesser von circa 25-30 cm haben.
Eine Überwinterung der Hänge-Brombeere ist möglich, wenn der Topf bei starkem Frost gut mit Vlies oder Noppenfolie vor dem Durchfrieren geschützt ist und zudem ein geschützter Platz zum Überwintern gewählt wird. In frostfreien Phasen sollte man das Gießen nicht vergessen.
Außergewöhnliche, weiß-violette Blüten, große, grüne Blätter an langen Ranken und herrlich fruchtig-süße Früchte – die Maracujapflanze ‚Suntropics®‘ ist eine besonders hübsche Kletterkünstlerin, die zudem noch mit leckeren Maracujafrüchten begeistert! Die Pflanze kann zwar bis zu 220cm groß werden und ist damit eher für größere Balkone gedacht – hier verschönert sie mit ihren langen Ranken die Seitenwände oder dient als Sichtschutz.
Maracujas lieben es warm, sonnig, hell und geschützt – ein überdachter, sonniger Balkon ist daher optimal! Auch im Gewächshaus fühlt sie sich wohl. Beim Einpflanzen sollte man etwas Langzeitdünger in die Erde einarbeiten. Um in unserem heimischen Klima die Befruchtung sicher zu stellen, empfiehlt es sich, mit dem Pinsel über die Pollen einer Blüte und damit dann über die Narbe der nächsten Blüten zu streichen. Trockenheit schadet der Maracuja übrigens weniger, als wenn sie lange immer feucht steht – und Staunässe wie bei anderen Pflanzen führt zur Wurzelfäulnis.
Die Maracujapflanze kann in einen Kübel (ca. 30 cm Durchmesser), ins Gewächshaus oder in den Garten gepflanzt werden. Da die Maracuja jedoch nur bedingt winterhart ist, ist es zu empfehlen, die Maracuja im Kübel oder im Gewächshaus zu kultivieren und sie bei eisigen Temperaturen entweder in einem frostfreien Keller oder in dem frostfreien Gewächshaus zu überwintern.
Maracuja – tolle, dekorative Blüten und leckere Früchte
Eine tolle Obstpflanze für den Balkon ist auch die schwarze Johannisbeere ‚Summer Pearls® Patio Black‘ . Diese kompakt wachsende Johannisbeere wird knapp einen Meter groß und ist dabei zugleich äußerst ertragreich, sodass man sich über viele vitaminreiche Früchte freuen kann!
Johannisbeeren sind ausgesprochen pflegeleicht und fühlt sich an einem sonnigen Standort in einem Kübel mit mindestens 25 cm Durchmesser wohl. Die kleine kompakte Johannisbeere wächst schön buschig und verzweigt, Im Frühjahr sollte man daher neben einer ordentlichen Düngung mit Kompost auch Zweige, die sich reiben oder nach innen wachsen, zurückschneiden. Wenn die Johannisbeere schon etwas älter, kann man die vier bis fünf Jahre alten Triebe auch einmal bodennah zurückzuschneiden.
Die Johannisbeere ist mehrjährig und winterhart – kein Problem also dien Strauch im Winter auf dem Balkon stehen zu lassen. Hilfreich ist jedoch, wenn man den Topf bei starken Frösten mit einem Vlies oder einer alten Decke umwickelt und die Pflanze nah an die Hauswand stellt.
Die kompakte Schwarze Johannisbeere ‚Summer Pearls® Patio Black‘ ist perfekt für den Topf!
Käsekuchen mit Blaubeeren – ein Traum! Auch für Balkonbesitzer gibt es die Möglichkeit Heidelbeeren im Kübel auf dem Balkon anzubauen, da sich Heidelbeeren recht unkompliziert in einem großen Kübel anbauen lassen. Optimalerweise sollte er 25 bis 30 cm Durchmesser haben, dann hat die Pflanze genug Platz, um Wurzeln zu bilden.
Heidelbeeren kennt man vor allem aus dem Wald oder Gebieten mit eher saurem Boden. Auch die Kulturheidelbeeren bevorzugen einen sauren Waldboden und fühlen sich in normaler Obst-Erde nicht wohl. Sie benötigt stattdessen Azaleen- oder Rhododendronerde. Da Kulturheidelbeeren im Vergleich zu anderen Obstpflanzen eine besondere Pflege benötigen, gibt es hier einen ausführlichen Artikel zur Pflege der Heidelbeeren.
Heidelbeeren sind mehrjährig und winterhart – kein Problem also die Heidelbeere im Winter auf dem Balkon stehen zu lassen. Bei starken Frösten ist jedoch ein alte Decke zu empfehlen, die man zum Schutz um den Topf wickelt.
Heidelbeeren kann man auch im Topf anbauen
Neben Himbeeren, Maracujapflanzen oder Pfirsichbäumchen lassen sich natürlich auch noch andere Obstbäume und Beerensträucher wie Andenbeeren, Apfelbeeren oder Stachelbeeren auf den Balkon pflanzen. Wichtig ist, dass sie genügend Platz, also einen ausreichend großen Kübel mit frischer Erde, haben und einen sonnigen, hellen und meist auch eher geschützten Standort bekommen. Außerdem sollte man bei allen Kübelobstpflanzen darauf achten, dass das Wasser aus dem Kübel abfließen kann und nicht in dem Übertopf oder dem Teller stehen bleibt. Denn wenn Pflanzen zu lange in stehendem Wasser stehen, beginnen ihre Wurzeln zu faulen und sie sterben ab. Staunässe ist daher unbedingt zu vermeiden!
Neben dem mehrjährigen und zum Teil winterharten Kübelobst lassen sich natürlich auch einjährige Gemüsepflanzen auf den Balkon pflanzen. Von kompakten Tomaten über kleine Mini-Wassermelonen bis hin zu niedrig wachsenden Auberginenpflanzen gibt es auch hier eine große Auswahl, sodass man neben dem “Obstbalkon” auch noch einen Gemüsegarten für den Balkon anlegen kann.
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