Aufgeregt hüpft die kleine Blaumeise im Unterholz umher, voller Hoffnung unter den Büschen auf ein paar leckere Insekten, Spinnen oder heruntergefallene Beeren zu treffen. Doch schon bald wird sie hier kaum noch genügend Nahrung finden. Um Gartenvögel wie die Blaumeise bei ihrer Futtersuche im Winter zu unterstützen, kann man zum Beispiel selbst gemachte Futterspender für Vögel aufstellen!
Während sich viele Vögel im Sommer von Spinnen und Insekten wie Larven, Läusen oder Käfern ernähren, gewinnt im Laufe des Herbstes die pflanzliche Nahrung an Bedeutung: Sämereien von Bucheckern, Eicheln oder Edelkastanien, Sonnenblumen-, Kürbis- und Haferkerne sowie unterschiedliche Beeren und Obstfrüchte dienen den Vögeln während der kühlen Monate als Nahrungsquelle.
Am Ast können sich die Vögel festhalten, um dann das Futter aus dem Blumentopf zu picken
Doch je kälter der Herbst wird und je näher der Winter rückt, desto trister sieht das Futterangebot für die meisten Vögel aus. Gerade in Städten, in denen nur wenig natürliche Nahrungsquellen vorhanden sind, suchen viele Vögel vergeblich nach Futter. Im Spätherbst und Winter kann man daher mit der Winterfütterung beginnen. An reich gefüllten Vogelhäuschen mit Sonnenblumenkernen, Apfelstücken, Haferflocken, Rosinen und Nüssen erfreuen sich beispielsweise einige Vögel im Garten wie Amseln, Rotkehlchen, Blaumeisen und Zaunkönige.
Wer einen Futterspender kaufen oder ihn selbst kreieren möchte, sollte ein paar grundlegende „Hygieneregeln“ bei der Konstruktion des Vogelfutterspenders berücksichtigen:
Der Futterspender sollte so konstruiert sein, dass die Vögel nicht im Futter herumlaufen können. Denn wenn die Tiere zwischen den Kernen und Samen umherspazieren, steigt die Gefahr, dass das Futter mit Kot beschmutzt wird und so Krankheiten übertragen werden können.
Können die Tiere im Futterspender herumlaufen, sollte man ihn regelmäßig sauber machen. Außerdem empfiehlt es sich, nur wenig Futter in den Spender zu legen – und ihn dafür täglich aufzufüllen, wenn es nötig ist.
Das Futter im Futterspender sollte vor Regen geschützt sein, damit es nicht verdirbt oder bei Frost vereist.
Wenn dies nicht der Fall ist, sollte man täglich das Futter kontrollieren und eventuell den Vogelfutterspender säubern.
Der Spender sollte entweder aufgehängt werden können oder auf einem hohen Sockel angebracht sein. Katzen haben es dadurch etwas schwerer, an ihre Beute zu kommen.
Optimalerweise befindet sich unter dem Vogelfutterspender noch ein Auffangteller für die Futterreste. sodass keine Ratten durch auf den Boden gefallenes Vogelfutter angelockt werden. Wenn der Futterspender kein Auffangbehältnis hat, sollte man die heruntergefallenen Futterreste regelmäßig entfernen.
Grundsätzlich sollte der Futterspender für Vögel einmal vor der Fütterung und nach der Winterfütterung gereinigt werden.
Ein bunter Blumentopf mit Vogelfutter
Sonnenblumenkerne sind bei fast allen Vögeln sehr beliebt. Sie können in geschälter und in ungeschälter Form als Basisfutter dienen, welches um Haferflocken, Kürbiskerne, Futterhirse, Maiskörner, Rapssamen, Blaumohnkörner oder Haselnüsse ergänzt werden kann. Wichtig ist, eine bunte Mischung verschiedenster Samen und Kerne, damit möglichst viele Vögel angesprochen werden.
Viele Freiland-Futtermischungen enthalten bereits eine Auswahl an verschiedenen Samen und Körnern. An diesem bunt gemischten Buffet erfreuen sich unter anderem Amseln, Meisen, Finken, Sperlinge, Eichelhäher, Kleiber oder der Buntspecht. Amsel und Rotkehlchen vernaschen gerne auch ein paar Apfelspalten oder Rosinen. Einige Vögel wie zum Beispiel Meisen mögen die Mischung aus Fett und Samen, weshalb sie häufig an Meisenknödeln zu sehen sind.
Was auf keinen Fall an Vögel verfüttert werden sollte, sind gesalzenen oder gewürzten Speisen (auch Brotreste), da sie von den Vögeln nicht gut verdaut werden.
Im Spätsommer und Herbst sind unsere Sonnenblumen auf dem Kaldenhof sehr beliebt bei Gartenvögeln – hier finden sie jede Menge Sonnenblumenkerne!
Eine hübsche und zugleich sehr praktikable Möglichkeit, mit der man vor allem körnerfressenden Vögeln eine Freude bereiten kann, ist der „Blumentopf-Futterspender“. Hierfür nimmt man einfach einen alten Blumentopf und befüllt ihn mit verschiedensten Samen und flüssigem Kokosfett. Wer mag, kann den Blumentopf vorher bemalen, sodass der Futterspender auch noch einen kleinen Dekorationswert hat. Das Bemalen macht aber nicht nur Erwachsenen, sondern auch Kindern Spaß – und wenn sie dann die Kohlmeisen und Spatzen am selbst bemalten Futterspender beobachten können, ist die Freude groß!
Wir zeigen Dir im Video, wie Du diesen Vogelfutterspender selbst machen kannst!
Vogelfutterspender selbst gemacht – wir zeigen Dir, wie es geht!
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Beobachten der Gartenvögel!
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