Das flackernde Licht der Kerze wirft Schatten auf die rot-weiß-karierte Tischdecke. Ein halbes Glas Rotwein steht neben der Kerze, im Hintergrund hört man La Traviata von Giuseppe Verdi und der Lavendel duftet nach Urlaub.
Doch zu einem schönen Sommerabend gehört auch ein leckeres Essen! Mit diesen drei italienischen Rezepten, die einfach, lecker und unkompliziert nachzumachen sind, lässt sich im Handumdrehen ein leckeres Drei-Gänge-Menü zaubern.
Bruschetta war ursprünglich ein Essen für die ärmeren Italiener. Mittlerweile gehört Bruschetta neben Caprese, Carpaccio oder einem schmackhaften Garnelencocktail zu den typisch italienischen Vorspeisen. Die häufigste Variante des Bruschettas ist „Bruschetta con pomodoro e basilico“: Dazu wird das frisch geröstete und mit Knoblauch und Olivenöl eingeriebene Brot mit einer Mischung aus Tomatenwürfeln, Knoblauch, Olivenöl und Basilikumblättern belegt.
Tomaten wurden bereits nach Columbus‘ Amerikaentdeckung in den südlicheren Ländern Europas angebaut. Der italienische Name ‚Pomodoro‘ kommt übrigens daher, dass man die Tomate in Europa lange Zeit als „Liebesapfel“ oder auch „Paradiesapfel“ bezeichnet hat. Erst im 19. Jahrhundert bekam die rote Frucht ihren in Deutschland gebräuchlichen Namen „Tomate“.
In der heute servierten Variante des Bruschettas kommt noch eine weitere, leckere Frucht, die Avocado, dazu. Die Avocado hat ihren Ursprung in Südmexiko, wird jedoch mittlerweile auch häufiger mehr in Italien angebaut.
Der klassische Käsekuchen beziehungsweise Quarkkuchen, da er eigentlich hauptsächlich aus Quark besteht, ist sowieso schon ein Hit für sich. Mit dem Lavendel und den frischen Aprikosen wird er aber noch einmal zu einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis! Deshalb lassen wir den Boden auch gleich weg, damit man sich voll auf den Geschmack der leckeren Aprikosen-Quarkfüllung konzentrieren kann.
1. Den Backofen auf 150 Grad vorheizen, das Baguette in Scheiben schneiden. Jede Brotscheibe mit der Knoblauchzehe einreiben und mit etwas mit Olivenöl beträufeln.
2. Die Brotscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Rost legen und auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten goldgelb backen.
3. Die Tomaten waschen und halbieren, die Avocado in kleine Würfel schneiden und in einer Schüssel mit 1 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen.
4. Die Tomaten-Mischung auf die Baguettescheiben geben und mit Basilikum und Balsamico-Creme garnieren.
Nachdem der erste Hunger gestillt ist, hat man etwas Zeit zu entspannen. Man kann seinen Blick schweifen lassen, über Gott und die Welt reden, Wein – oder eine alkoholfreie Alternative – trinken, bis es dann mit der Hauptspeise weitergeht.
Spaghetti und Italien gehören einfach zusammen. Die dünnen, langen Teigwaren stammen aus Italien und haben von dort aus ihren Weg in die Welt angetreten. Ob Spaghetti aglio e olio, alla carbonara, alla napoletana oder Spaghetti Bolognese – Spaghetti gehören zu den beliebtesten Gerichten. Mittlerweile werden sie allerdings nicht mehr nur aus Hartweizen, sondern auch aus Kichererbsen, Linsen – oder Zucchini hergestellt.
Die Vermarktung der Zucchini hat im 17. Jahrhundert in Italien begonnen. Die deutsche Form „Zucchini“ ist eigentlich die italienische Pluralform für „Zucchino“. Als eine besondere Delikatesse gelten die großen, gelben Zucchini-Blüten. Bei der Verwendung männlicher Blüten wird zudem der Ertrag nicht beeinträchtigt, da an einer Pflanze nur die weiblichen Blüten die Früchte ausbilden.
In dem nachfolgenden Gang werden die italienischen Spaghetti mit der italienischen Zucchini in einen wunderbaren Einklang gebracht.
1. Pinienkerne und Mandeln für ein paar Minuten in einer Pfanne bei mittlerer Hitze ohne Fett rösten, bis sie angenehm duften.
2. Dann kommen die frischen Basilikumblätter mit dem grob gehackten Knoblauch und geriebenem Parmesan in einen hohen Rührbecher.
3. Die Gerösteten Kerne dazugeben. Mit dem Stabmixer pürieren und das Olivenöl nach und nach dazugeben.
4. Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Nudeln aus Zucchini
1. Die Zucchini mit einem Spiralschneider oder von Hand in sehr dünne Streifen schneiden und die Tomaten halbieren.
2. Die „Nudeln“ in einer Pfanne mit 1 EL Olivenöl kurz anbraten und die halbierten Cherrytomaten unterschwenken.
3. Alles für wenige Minuten bei mittlerer Hitze in der Pfanne lassen und schon kannst Du die Zucchini-Nudeln schon auf zwei Tellern anrichten und mit je 4 Mozzarellakugeln und dem Pesto servieren. Wenn der Käse zerfließen soll, können die Mozzarellakugeln schon vorher dazugeben werden.
Bevor allmählich das Gefühl der Sättigung eintritt, ist es Zeit für den Nachtisch: ein leckeres Vanilleeis mit Kräuter-Pesto und Erdbeeren.
Speiseeis kann in Italien auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts schrieb Marco Polo wohl über die chinesische Herstellung eines essbaren Eis-Gemischs. Exportiert wurde die Eiscreme dann ebenfalls von einem Italiener: Francecso Procopio dei Coltelli eröffnee 1686 in Paris das erste französischen Café, in dem Speiseeis serviert wurde. Heutzutage gehört Eiscreme zu den beliebtesten Sommerdesserts – und ein Italienurlaub ohne ein köstliches Gelato ist kaum denkbar!
Deshalb gibt es zum krönenden Abschluss ein süßes Vanilleeis mit Erdbeeren und Kräuter-Pesto.
1. Melisse und Minze grob hacken.
2. Die Schale der halben Zitrone abreiben und Saft pressen.
3. Zusammen mit den übrigen Zutaten pürieren. Flüssiger wird es mit etwas mehr Wasser. Wer es süßer mag, nimmt weniger Zitronensaft.
4. Erdbeeren waschen und, wer möchte, in Hälften schneiden.
5. Eine Kugel Vanilleeis in ein hübsches Schälchen geben und mit den Erdbeeren und dem Pesto verzieren.
Mit einem leckeren Cocktail kann man den Abend dann entspannt ausklingen lassen.
Frische Wassermelonen aus Italien oder Spanien schmecken aufgrund der Sonne besonders aromatisch. Leider können der Transportweg und die Lagerung die Geschmacksintensität beeinträchtigen. Wenn man keine direkten Kontakte in die südlicheren Länder hat, kann man deshalb am besten auf Melonen aus dem eigenen Garten zurückgreifen – auch auf dem Balkon können Mini-Wassermelonen wie die ‘Mini Love‘ angepflanzt werden. Wassermelonen werden gerne pur gegessen, können aber auch hervorragend für fruchtig-frische Cocktails verwendet werden.
Zutaten reichen für ca. 4 kleine oder 2 große Gläser
1. Wassermelone entkernen, würfeln und für ca. 2-3 Stunden ins Gefrierfach legen.
2. In das Kokoswasser 4 Stängel frische Minze geben sowie 2 EL Rohrzucker und den Saft einer ausgepressten Limette.
3. Das Kokoswasser ca. 1 Sunde kühlen, danach die Minze entfernen und zusammen mit den Melonenwürfeln pürieren.
4. Das Kokos-Melonenwasser in die Gläser füllen und nach Wunsch mit Limetten- oder Melonenspalten garnieren.
Wir wünschen einen wunderschönen Abend!
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