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Gärtnertipps: Pflanzen & Pflegen / 05. März 2018

Kokedama mit Stängel-Primel Inara®

von Sandra

Blumige Trends entgehen unserer Gartenblogger-Kollegin Sandra von Grüneliebe ganz sicher nicht. In ihrem Gastbeitrag stellt sie heute einen tollen Blumen-DIY-Tipp aus Japan vor: ein Kokedama mit der bezaubernden Stängel-Primel ‘Inara®’. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und Nachbasteln!

Frühling lässt grüßen

Nach dem langen Winter, wenn draußen alles eintönig und oft grau ist, tun die bunten Farben der Frühlingsblumen richtig gut. Jetzt ist die Zeit der Stängel-Primeln gekommen und ich setze sie für euch richtig schön in Szene. Das DIY lässt sich ganz schnell und einfach nachmachen und ist als Tischdeko genauso hübsch anzusehen wie als hängende Kugel am Fenster oder an einem schönen Zweig.

Die Mooskugel namens Kokedama

Ein Kokedama ist eine bepflanzte Mooskugel zumeist mit Pflanzen, die verhältnismäßig wenig Feuchtigkeit benötigen. Es geht aber auch anders! Diese Art der Pflanzenkunst kommt aus Japan. Oft werden die Mooskugeln zur grünen Deko im Innenbereich verwendet. Die wunderschönen Kugeln kann aber auch bestens für den Gartentisch auf der Terrasse oder als hängende Deko in einem Baum verwendet werden. Draußen übernimmt gelegentlicher Regen das Gießen. Und wie das Kokedama gepflegt wird, damit man auch lange Freude daran hat, verrate ich euch gleich. Jetzt wollen wir aber erstmal den Frühling auf die Terrasse holen!

Für das Primel-Kokedama benötigt man:

Und so geht’s:

Die Moosplatten werden auf einer geraden Unterlage ausgebreitet. Die moosige Seite zeigt dabei nach unten. Überschüssige Erde, Tannennadeln, Blätter oder trockene Teile werden entfernt. Achtet darauf, dass möglichst keine Löcher entstehen. Sollte das passieren, kann mit einem kleinen Stück Moos das Loch „geflickt“ werden. Einfach darüberlegen und später gut befestigen.

Die Primel aus dem Topf nehmen und die Erde vorsichtig zu einer kugeligen Form zusammendrücken. Nicht zu fest, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden. Die Frühlingsblume wird nun auf die Moosplatte gestellt und das Moos ringsum bis zum Wurzelhals hochgelegt. Es soll an allen Seiten, auch am Boden, den Erdballen komplett umschließen.

Mit einer Hand das Moos festhalten und mit der anderen Hand die Kordel oder den Draht kreuz und quer umwickeln. Dabei merkt man schon, wo die Schnur noch festgezurrt werden muss, damit das Moos auch an allen Stellen fest am Erdballen befestigt ist.

Zwischendurch immer mal wieder nachsehen, ob sich eine kugelige Form ergeben hat und gegebenenfalls nochmal nachwickeln und mit den Händen nachformen. Die Schnur zuletzt verknoten oder den Draht fest verbiegen und schon ist das Kokedama fertig. Will man das Kokedama aufhängen, kann aus Draht eine Halterung gebastelt werden.

Kokedama – so pflegt man es für lange Blühfreude

Jetzt fragen sich bestimmt Viele, wie man die Pflanze denn gießt. Das ist eigentlich ganz einfach. Das Moos bildet eine Art Schutzschicht um den Wurzelballen und verhindert zu schnelles Austrocknen. Feuchtigkeit kann sich darin gut speichern. Spätestens wenn die Kugel sich trocken anfühlt oder die Blütenblätter schlapp werden, wird sie in eine Schale mit Wasser gestellt. Das Moos und der Erdballen saugen sich innerhalb weniger Minuten mit Wasser voll. Das Kokedama lässt man anschließend abtropfen. Dann kann es wieder dort dekoriert werden, wo man den Frühling gerne haben möchte.

Im Außenbereich verliert das Moos mit der Zeit seine grüne Farbe. Wenn es unansehnlich wird oder man das Gefühl hat, die Primel bekommt nicht mehr genügend Nährstoffe, dann kann das Moos ganz einfach entfernt und die Primel ins Gartenbeet oder einen Blumenkasten gepflanzt werden.

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Sandra
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