Burger machen ist Schichtarbeit
In den vergangenen Jahren hat sich im Bereich Schichtarbeit viel getan. Gemeint ist die Herstellung von Burgern. Bisschen Ketchup, paar Zwiebeln, Gürkchen, Scheibe Analogkäse, fertig – das war gestern. Heute überbieten sich die auf Burger spezialisierten Restaurants mit immer ausgefalleneren Kreationen. Mal mit Avocadocreme, mal mit Feigensauce, mal mit Pattys (also Bratlinge) auf Pilzbasis. Alles lecker, keine Frage, aber irgendwie bleibt da auch ein bisschen was vom ursprünglichen Burger auf der Strecke, oder?
Bacon-Cheeseburger – der Klassiker
Wir haben uns mal überlegt, was wir an einem guten Burger wirklich schätzen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Wahrheit – wie so oft – in der Mitte liegt. Denn der klassische Bacon-Cheeseburger ist – am Ende des Tages und Hand auf’s Herz – meist doch die beste Antwort auf richtigen und tiefsitzenden Burger-Hunger. Aber der Anspruch an die Qualität ist dennoch heute ein anderer. Und dem zollen wir gerne Tribut, indem wir auch bei Klassikern wie diesem auf allerbeste Zutaten und liebevolle Zubereitung setzen. Denn wir finden: Nichts ist zeitgemäßer, als ein Klassiker in modernem Gewand. Nun aber genug der Vorrede!
Für einen perfekten Bacon-Cheeseburger brauchen wir folgende Zutaten:
- 1 rundes Sesambrötchen, frisch vom Bäcker
- 2 Scheiben geräucherten Speck
- 200 g frisch durchgedrehtes Rinderhack vom Metzger des Vertrauens
- 1 große Scheibe Räucherkäsescharfen Senf
- Rhabarber-Ketchup
- gute Mayo (selbst machen lohnt hier aber nicht wirklich)
- Weißweinessig
- 1 Blatt Weißkohl
- 1 kleine rote Zwiebel ‘Red Ray’
- 1 Steak-Tomate ‘Buffolsteak’
- 1 von unseren selbsteingelegten Gurken
- Salz + Pfeffer
Um später beim Burger-Bau nicht in’s Rotieren zu kommen, sollten wir zunächst ein paar Vorarbeiten erledigen (auch super, wenn man Gäste hat, der Rest geht dann ratz-fatz):
- Tomate waschen und aus der Mitte heraus zwei für das Brötchen passende Scheiben schneiden
- Gurke in nicht zu dünne Scheiben schneiden
- Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden, mit etwas Salz andrücken und mit Essig marinieren
- 1 TL Ketchup mit 1/2 TL Mayo, etwas Salz und Pfeffer sowie ein wenig von dem Zwiebelessig zu einer Sauce mischen
- Den Kohl waschen, in feine Streifen schneiden, mit ein wenig Salz andrücken und etwas ziehen lassen. Dann mit etwas Mayo zu einem klassischen Coleslaw weiterverarbeiten und mit Pfeffer abschmecken
- Den Speck in einer Pfanne knusprig auslassen und auf Küchenpapier zwischenlagern
- Das Fleisch zu einem Patty formen, das einen etwas größeren Durchmesser hat als das Brötchen und von der oberen Seite schonmal mit ordentlich Senf bestreichen
- Den Holzkohlegrill anheizen
- Brötchen halbieren und die Innenseiten auf dem Grill schonmal leicht anrösten
- Das Patty auf der Senfseite anbraten, währenddessen die Oberseite ebenfalls mit Senf bestreichen. Wenden, salzen und ebenfalls mit Senf bestreichen; nochmals wenden, die andere Seite ebenfalls salzen, den Speck und den Käse drauflegen und bis zum gewünschten Gargrad fertig grillen, während der Käse dabei anschmilzt
Alles erledigt? Dann nur noch zusammenbauen
Auf die untere Brötchenhälfte kommt zunächst der Coleslaw, dann das Patty mit dem Käse. Darauf stapelt man Zwiebeln, Gurken und Tomaten. Auf den Deckel gibt man noch reichlich Ketchup und drückt das Ganze ordentlich zusammen – fertig ist der perfekte Burger. Man sollte allerdings beim Essen damit rechnen, dass es ein wenig kleckert! 🙂