Langsam erwacht der Garten wieder zum Leben. Die ersten Schneeglöckchen und Narzissen haben bereits ihre Blüten geöffnet und verkünden uns die freudige Botschaft des nahenden Frühlings. Deshalb gibt es jetzt ein paar Tipps für die Gartenarbeit im März!
Im März beginnt die erste große Pflanzzeit des Jahres. Für Farbe im Frühling sorgen bunte Frühjahrsblüher wie Hornveilchen, Lenz-Sternchen, Winterveilchen, Primeln, Stiefmütterchen, Lenz-Anemonen, Ranunkeln oder Bellis. All diese hübschen Blumen kann man jetzt in vielen Gärtnereien, Gartencentern oder im Online Shop von Volmary kaufen und in seine Balkonkästen oder Blumenkübel pflanzen.
Neben Frühjahrsblühern kann man ab März, wenn die Tage wärmer werden, auch schon die ersten Erdbeeren in den Garten, in das Hochbeet oder in die Balkonkästen pflanzen. Auch andere Beerenpflanzen wie Brombeeren, Himbeeren oder Stachelbeeren können im März gepflanzt werden. Hier kannst Du zum Beispiel nach verschiedenen Beerenobstsorten stöbern.
Ältere Erdbeerpflanzen zeigen sich im Frühjahr meist mit dunklem und verwelktem Laub. Diese unschönen Blätter kann man einfach mit einem scharfen Messer abschneiden, um die Erdbeere so auf das Frühjahr vorzubereiten.
Gartenarbeit im März: Wenn das Wetter ist, können schon erste Beerensträucher gepflanzt werden
Im Frühbeet oder Gewächshaus können bei milden Temperaturen bereits frühes Gemüse wie Erbsen, Kohlrabi oder Kopfsalat ausgesät werden. Im Haus auf der Fensterbank lassen sich nun Tomaten aussäen. Wer es noch nicht geschafft hat, sollte spätestens im März auch mit der Aussaat von Chilis beginnen, da diese eine lange Reifezeit haben. Auch Auberginen und Artischocken dürfen jetzt ausgesät werden. Ende März gesellen sich außerdem die ersten Bohnensamen dazu. Man kann die Bohnen natürlich auch direkt im Freiland aussäen; allerdings muss man sich dann noch bis zum Mai gedulden.
Chilis haben eine lange Reifezeit, daher sollten sie spätestens im März ausgesät werden.
Wer seine Gemüsepflanzen selbst vorzieht, kann sich nun schon mal überlegen, wohin er die Pflanzen später pflanzen möchte. Denn ein gut geplantes Gemüsebeet erspart einem im Sommer eine Menge Zeit.
Außerdem kann man im März erste Anregungen und Inspirationen sammeln, um sich im Mai ein sommerliches Blumenbeet anzulegen! 😊
Im März, wenn das Wetter mild ist und die Sonne scheint, steht die jährliche Hauptdüngung bei Stauden bevor. Dafür wird Langzeitdünger oder Kompost auf den Beeten verteilt und leicht in den Boden eingearbeitet. Wie viele Nährstoffe die jeweilige Staude benötigt, siehst Du in Volkers Liste mit einer Übersicht über den Nährstoffbedarf verschiedenster Stauden.
Eine wahre Pracht – der Stauden-Lavendel ‘Hidcote Blue’ braucht dafür allerdings ein paar Nährstoffe
Die Kultur von kleinen Beet- und Balkonpflanzen oder auch von Obst und Gemüse findet üblicherweise in spezialisierten Gärtnereien statt. Mittlerweile kann man jedoch auch Jungpflanzen kaufen und diese selbst zu einer üppig blühenden Pflanze heranziehen. Der Verkaufszeitraum für Jungpflanzen liegt im Frühjahr zwischen März und April.
Jungpflanzen sind von professionellen Gärtnern vorgezogene kleine Pflanzen, die einerseits keine kleinen Keimlinge, andererseits noch keine „ausgewachsene Pflanzen“ sind, wie man sie normalerweise ab Ende April oder Anfang Mai im Gartencenter oder in Gärtnereien kaufen kann. Mehr Infos zu Jungpflanzen gibt es von unserem Gärtner Volker in diesem Video:
Gärtner & Gartenbauingenieur Volker erklärt, wie man Jungpflanzen pflegen sollte
Wenn die Forsythie mit ihren sonnengelben Blüten den Frühling einläutet, ist ein guter Zeitpunkt, um Stauden wie Lavendel zurückzuschneiden. Dabei sollte man bei Lavendel Acht geben, dass man nicht in bereits verholzte Triebe schneidet, da der Lavendel hier dann nicht mehr austreibt. Am besten wählt man für den Rückschnitt einen Zeitraum aus, für den keine Fröste angekündigt worden sind, sondern milde Temperaturen herrschen. Spätestens wenn die neuen Austriebe zu wachsen beginnen, sollten die Stauden um zwei Drittel zurückgeschnitten werden.
Volker, Gärtner & Gartenbauingenieur, erklärt, wann man Lavendel zurückschneiden sollte
Doch nicht nur viele Stauden werden im März zurückgeschnitten, sondern auch Gehölze wie Rosen oder Obstbäume und Beerensträucher. Am besten sucht man sich für den Rückschnitt einen milden, regenfreien Tag aus.
Bei Obstbäumen wie auch bei Stachelbeeren oder Johannisbeeren schneidet man ungünstig gebogene oder krumme Äste oder sich reibende Zweige zurück. Zudem kann man bei den Sträuchern nach einigen Jahren auch einen Verjüngungsschnitt durchführen, indem man die ältesten Triebe bodennah zurückschneidet.
Gartenarbeit im März: In diesem Video zeigen wir Dir, wie man seine Pfirsichbäume zurückschneidet
Wer Himbeeren oder Brombeeren im Garten hat, sollte darauf achten, welche Ruten bereits Früchte getragen haben. Denn es werden nur die Zweige, an deren bereits Früchte hingen, zurückgeschnitten – und zwar bodennah. Alle anderen Ruten bleiben einfach stehen – bei vielen Beerensträuchern bilden sich nämlich an diesen zweijährigen Zweigen die Früchte. Wer die falschen Ruten zurückschneidet, begeht demnach die Gefahr, im kommenden Sommer keine Früchte zu ernten. Zu den Beerensträuchern, bei denen man etwas aufpassen muss, weil sie erst am zweijährigen Holz Früchte tragen, zählen beispielsweise die Brombeere ‚Navaho®‘, die Topf-Himbeere ‚Ruby Beauty®‘ oder die Sommer-Himbeere ‚Tadmore‘.
Bei Brombeeren und Himbeeren, die am einjährigen Holz Früchte bilden, tritt dieses Problem nicht auf. Hier können nach der Ernte einfach alle Ruten zurückgeschnitten werden – denn im Frühjahr bilden sich komplett neue Ruten, an denen im Sommer wieder Früchte hängen. Solche am einjährigen Holz fruchtende Beeren sind beispielsweise die gelbe Herbst-Himbeere ‚All Gold‘, die beiden Topf-Himbeeren ‚Summer Lovers® Patio Red‘ und ‚Summer Lovers® Patio Gold‘ sowie die Brombeere ‚Reuben‘.
Für Brombeeren & Himbeeren gilt daher grundsätzlich die einfache Regel: Schneide nur die Ruten ab, an denen im vergangenen Sommer Früchte gehangen haben.
Man kann die fruchttragenden Triebe auch bereits nach der Ernte zurückschneiden
Sobald die Nektarinen-, Aprikosen- oder Pfirsichbäume austreiben, sollte man einen Blick auf die Blätter werfen: Zeigen sie gelbgrüne oder rötliche Verdickungen, die leicht wellig sind, ist die Kräuselkrankheit am Werk. Ursache für die seltsamen Verformungen der Blätter ist ein Pilz namens Taphrina deformans. Er verursacht nicht nur sich kräuselnde Blätter, sondern führt letztlich auch dazu, dass die Ernte von frischen, leckeren Pfirsichen ins Wasser fällt. Betroffene Blätter müssen deshalb sofort im Hausmüll entfernt werden. Außerdem kann man seinen Pflanzen mit Pflanzenstärkungsmittel zum Beispiel mit einer Brennnesseljauche unter die Arme greifen.
Kräuselkrankheit – Volker, Gärtner & Gartenbauingenieur, erklärt, woran man sie erkennt
Auch die Pflanzen, die im Winterquartier auf den Frühling warten, dürfen nicht vergessen werden. Kontrolliere sie regelmäßig auf Schädlinge und gieße sie ab und an, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Robustere Sorten wie Margeriten, Schneeflöckchen oder Oleander können schon wieder auf die Terrasse oder den Balkon umziehen. Bei Temperaturen unter 5° C sollten die Pflanzen jedoch zurück ins Winterquartier gestellt werden.
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