Gemeinsam mit Compo und Emsa haben wir von Volmary zum vierten Gartenbloggertreffen auf dem Kaldenhof in Münster eingeladen. Bei herrlichem Wetter kamen Blogger und Bloggerinnen aus ganz Deutschland zusammen, um Samenbomben zu kreieren, Tomatenpflanzen zu veredeln, Blumenkränze zu binden oder sich in einer Sprechstunde beim Pflanzenarzt zu verschiedenen Krankheiten von Pflanzen beraten zu lassen.
Begrüßung & kleines Frühstück im GBT-Zelt auf dem Kaldenhof
Wer an diesem Sommermorgen im August über den Kaldenhof schlenderte, hörte neben dem Summen der vielen, eifrig umherfliegenden Bienen auch ein fröhliches Stimmengewirr: Gartenblogger und Gartenbloggerinnen aus Bayern, Schleswig-Holstein, Berlin, Hamburg oder Nordrhein-Westfalen haben sich auf den Weg gemacht, um sich auf dem Kaldenhof in Münster zu einem Tag rund um die Themen Gärtnern und Pflanzen zu treffen.
Organisiert wurde dieses Treffen von Volmary in Kooperation mit Emsa und Compo. In diesem Jahr fand das Gartenbloggertreffen zum vierten Mal statt – und da viele der Blogger sich bereits in den letzten Jahren auf dem Kaldenhof kennengelernt haben, gab es für viele ein fröhliches Wiedersehen – oder wie eine Art Klassentreffen, wie Cornelia von den Beetschwestern auf ihrem Instagram-Kanal schreibt:
Und was die Gartenblogger und -bloggerinnen auf dem Treffen erlebt haben, liest Du nun in unserem Rückblick. Einige Momente haben wir auch mit ein paar Fotos von GartenbloggerInnen ergänzt, bei denen wir öffentliche Storys über die Veranstaltung gefunden haben. So kann man unsere Veranstaltung auch mal ein wenig aus Bloggersicht wahrnehmen.
Wer möchte, kann sich auch ein paar schöne “Instagram-Storys” auf unserem Instagram-Profil dazu ansehen, die Beate von Seaside Cottage für uns auf unserem Profil gemacht hat.
Samenbomben für die Bienen
Nach der Begrüßung und einem kleinen Frühstück ging es in diesem Jahr mit einem Samenbomben-Workshop los. Da uns allen bewusst ist, dass es die Bienen durch die vielen Pestizid-Einsätze, die Monokultur und die zum Teil fast schon zubetonierten Vorgärten keinen besonders leichten Stand haben, haben wir uns überlegt, ihnen etwas Gutes zu tun. Deshalb hieß es an diesem Vormittag: Samenbomben kreieren.
Verschiedene Pflanzensamen, die für Wildbienen interessant sind
Zur Auswahl für die eigene Samenbombenkreation standen verschiedenste Pflanzensamen, die besonders für Wildbienen interessant sind. Ausgewählt wurden die Samen von unserem Blumenspezialisten Volker, der auch für die Zusammenstellung unserer Blumenmischungen verantwortlich ist. Mit hochwertiger Compo-Erde, Tonpulver oder Bentonit und einem Hauch Wasser konnte man nun kleine Samenbomben formen. Die sollten anschließend trocken und kühl gelagert werden und können dann ohne Probleme im nächsten Jahr auf die kargen und brach liegenden Flächen geworfen werden, die ein wenig mehr Blumen nötig haben. Das Rezept für Samenbomben findest Du hier zum Nachlesen und Selbermachen!
Im letzten Jahr haben wir zum ersten Mal die Tomatenchallenge veranstaltet – jetzt gab es die Revanche. Bei dieser Challenge dürfen alle Gartenblogger und -bloggerinnen ihr Können als Gärtner unter Beweis stellen. Jeder bringt eine Tomate mit – in diesem Jahr wurde unsere ‘Solena Sweet Choco’ für alle teilnehmenden Blogger und Bloggerinnen bereitgestellt. Die sollte gepflegt und gehegt werden, damit man bis zum Gartenbloggertreffen die ersten Tomaten ernten kann. Mithilfe eines Brix-Messgerätes konnte unser Gemüsespezialist Raimund die Süße der Tomate feststellen.
Als Preise für die süßesten Tomaten winkten mit Tomaten gefüllte Siegerpokale und Bücher vom Pflanzenarzt René Wadas.
Die Sieger der diesjährigen Tomatenchallenge: Den ersten Platz holt Andreas, der quasi gegen seine Freundin Sandra von Grüneliebe angetreten ist, Birgit von den Beetschwestern und Kathleen von Wohnungsgarten
Daneben bekam jeder Teilnehmer eine persönliche Urkunde überreicht – unterschrieben und mit Stempel versehen von Herrn Volmary persönlich.
Sandra von GrüneLiebe schreibt zu ihrem Instagram-Post: “ P.s. (...) Den Pokal für den 1. Platz der Tomatenchallenge durften übrigens wir mit nach Hause nehmen. Mein Liebster gewann mit der süßesten Tomate! 🍅” An dieser Stelle noch mal herzlichen Glückwunsch!
Tomaten veredeln
Als nächster Workshop stand “Tomaten veredeln” an. Dafür haben wir bereits knapp drei Wochen vorher Tomatensamen ausgesät und gepflegt, sodass man nun die kleinen Tomaten veredeln konnte. Um Tomaten zu veredeln, müssen die Jungpflanzen wichtige Eigenschaften mitbringen: „Die Pflanzen, die als Unterlage für die jeweiligen Kultursorten verwendet werden, sind durch eine ausgesprochen hohe Wuchskraft und Widerstandsfähigkeit gegen viele bodentypische Krankheiten gekennzeichnet“, erklärte unser Gemüsespezialist Raimund. Die Kulturpflanze zeichnet sich hingegen durch eine hohe Qualität und aromatische Früchte aus.
Unterlage und Kultursorte stehen für die Veredelung bereit
Hinweis: Damit die Veredelung gelingt, muss man normalerweise verschiedene Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und Wärme berücksichtigen. Zudem sollte nur steriles Werkzeug verwendet werden.
Und so geht’s:
Die Unterlagensorte wird mit der Rasierklinge in einem Winkel von 45 Grad abgeschnitten. Auch die Kultursorte, in unserem Fall die aromatisch schmeckende Nektar-Cherrytomate ‚Solena® Sweet Red‘ muss ebenfalls in einem 45 Grad Winkel abgeschnitten werden. Der schräge Schnitt führt dazu, dass es nun eine größere Kontaktfläche gibt: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanzen miteinander verwachsen, steigt somit. Die Kultursorte wird anschließend von oben in die Veredelungsklammer gesetzt. Dabei darf keine Luft zwischen der Kultursorte und der Unterlage bleiben. Nach der Veredelung ging es für die veredelte Nektar-Cherrytomate in das kleine “Mini-Gewächshaus” von Emsa. Dort drin sollte sie nun eine Woche ruhen.
Unsere veredelte ‘Solena Sweet Red‘ im umfunktionierten Mini-Gewächshaus von Emsa
Ein kleines Highlight war in diesem Jahr unsere kulinarische Reise durch verschiedene Länderküchen: Ob arabischer Mandelcouscous, japanische Wasabi-Paste oder ein lateinamerikanisches Dessert mit Maracuja – die Reise verlief ganz nach dem diesjährigen Motto „Pepino, Mandel, Maracuja – ferne Köstlichkeiten regional genießen“!
Den bereits zu einer Tradition gewordenen Smell.Taste.Feel.-Rundgang haben wir deshalb gemeinsam mit der Ernährungsberaterin und leidenschaftlichen Hobbyköchin Michaela von Soulfood Kitchen gestaltet, die uns und die Gartenblogger und -bloggerinnen mit verschiedenen Köstlichkeiten, zubereitet aus exotischen Pflanzen, verwöhnt hat. Daneben standen unsere Pflanzenexperten Bernd und Raimund mit Informationen und Tipps parat. Denn all die Pflanzen, die in den Gerichten vorgestellt wurden, kann man auch in deutschen Gärten kultivieren!
Eine kleine kulinarische Rundreise von Nordamerika über Arabien und Japan zurück nach Lateinamerika
Aroniabeere: Die vitaminreiche Apfelbeere – ein Geheimtipp aus Nordamerika
Unsere kulinarische Rundreise startete in Nordamerika mit einem fruchtigen Aronia-Smoothie. Aronia oder auch Apfelbeeren sind ausgesprochen reich an Vitaminen. Die Pflanzen können relativ unkompliziert angebaut werden und sind besonders in Ostdeutschland häufig anzutreffen. Da die Beeren etwas säuerlich schmecken, eignen sie sich gut als Ergänzung in einem süßen Obstsalat oder für einen leckeren Beeren-Smoothie.
Für den Appetizer ging es weiter nach Südamerika: Es gab fruchtig-würziges Pepino-Chutney auf rustikalem Landbrot.
Wasabi: Der japanische Meerrettich für den Schärfekick
Die Vorspeise gab es in Japan und war nur etwas für Liebhaber von Schärfe: Hier haben wir frische Wasabi-Knollen geraspelt und mit etwas Reisessig und Salz verfeinert.
Unsere Wasabi-Paste unterscheidet sich sowohl geschmacklich als auch optisch von der typischen Wasabi-Paste aus dem Supermarkt: Sie besteht nämlich zu 100% aus echtem Wasabi und nicht aus Meerrettich oder Senf 😉 Wie man Wasabi selbst anbauen kann, erfährst Du hier.
Mandel: Das Allround-Talent der arabischen Küche
Da Mandelpflanzen vor allem in arabischen Regionen vorkommen – dort werden sie bereits als grüne Früchte geerntet und gerne gesalzen gegessen – ging es für die Hauptspeise nach Arabien. Hier servierte uns Michaela einen ausgesprochen leckeren Mandel-Couscous mit Granatapfelkernen und süßen Datteln. Die winterharten und mehrjährigen Mandelpflanzen kann man ganz unkompliziert bei sich im Garten oder auf dem Balkon kultivieren.
Der Mandel-Couscous von Michaela wird mit frischen Granatapfelkernen verfeinert.
Maracuja: Der fruchtige Dessert-Liebling aus Lateinamerika
Zum Abschluss ging es zurück nach Lateinamerika, wo uns eine köstliche Maracuja-Torte erwartete. Maracujapflanzen sind ein wenig anspruchsvoller und überdies nicht winterhart. Bei guter Pflege kann man sich aber über eine reiche Ernte im Sommer erfreuen – und an wunderhübschen Maracujablüten!
Während der ganzen Zeit gab es eine offenen Sprechstunde beim Pflanzenarzt: Wer seltsame Veränderungen, mysteriöse Flecken oder kleine Tierchen an seinen Pflanzen entdeckt hat, hat die Gelegenheit nutzen können, um den Pflanzenarzt René Wadas um Rat zu fragen. Der Experte für Pflanzenkrankheiten stand den Gartenbloggern und Gartenbloggerinnen den ganzen Tag für Fragen aller Art zur Verfügung.
Und wer wollte, konnte auch Blumenkränze oder Duftherzen bei unserer Meisterfloristin Anke kreieren oder professionelle Fotos von sich im Sonnenblumenfeld machen lassen.
Auch konnte man spazieren gehen, Postkarten schreiben,ein Spendenfoto für einen guten Zweck mit Smurfi, dem positiv anarchistischen Terrorzwerg von Björn von Gartenbaukunst, machen oder einfach im Liegestuhl entspannen.
Abschließend können wir nur sagen: Der Tag mit euch hat wieder richtig Spaß gemacht und wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! Vielen Dank, dass ihr alle so zahlreich gekommen seid & gemeinsam mit uns beziehungsweise nun auch mit euren selbst kreierten Samenbomben die Welt ein bisschen bunter macht!
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