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DIY-Bastelstube & Trends / 14. September 2015

Guerilla Gardening


Eigenhändig die Stadt verschönern

In der Dämmerung läuft ein Mann von einem Stückchen Erde zum nächsten, greift in seine Jackentasche und wirft kleine Kugeln auf Baumscheiben, Verkehrsinseln oder triste Beeteinfassungen. Was macht er nur? Das ist Guerilla Gardening – die etwas andere Gartenplanung!

Was ist Guerilla Gardening?

Nicht ganz legal verschönern Guerilla-Gärtner unsere Städte. Denn diese wirken oftmals zu grau und trist. Mit den eigenen Händen und Pflanzen erobern sie die städtischen Brachländer. Die Natur wird wieder in die Stadt und zu den Menschen gebracht.

Baumscheiben oder Grünstreifen werden mit bunten und duftenden Blumen bepflanzt, um auffällige Akzente zu setzen. Sonnenblumen auf der Verkehrsinsel. Duftende Kräuter im Grünstreifen oder eine bunte Mischung aus Blüten und Gräsern rings um den Baumstamm. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Aber auch Gemüsepflanzen werden immer häufiger in der Stadt wachsend gesehen. Schließlich soll die Selbstversorgung auch in den Innenstädten wieder ein Thema werden.

Illegales Gärtnern?

Ganz legal ist diese Verschönerung meistens nicht. Denn Baumscheiben oder andere Grünflächen gehören der Stadt oder den Anwohnern. Diese dürfen laut Gesetz nur mit der Zustimmung der Inhaber bepflanzt werden.
Deshalb bepflanzen Guerilla-Gärtner Beete in einer Nacht-und-Nebel-Aktion oder basteln aus etwas Lehm, Erde und Blumensamen kleine Kugeln, die Samenbomben, welche sie auf dem Weg zur Arbeit fallen lassen können.
Zur Freude der Gärtner lehnen einige Städte eine Anzeige ab und sehen dies eher als Anstoß für die Diskussion über Grünflächen für das öffentliche und gemeinsame Gärtnern der Bürger.

Was ist wichtig?

Pflichtbewusste Guerilla-Gärtner achten darauf nur einheimische, einjährige Pflanzen zu nehmen, welche in die Stadtökologie passen und dieser nicht schaden. Zudem ist die Wahl der Blumensorte auf den Standort angepasst und die Nachsorge wird auch nicht vergessen. Aus diesem Grund bepflanzen Guerilla-Gärtner nur Flächen, die sie im Alltag unauffällig und leicht erreichen können. Denn das Gießen wird nicht vernachlässig. Mit einer Wasserflasche bewaffnet werden die Lieblinge auf dem Weg zur Arbeit versorgt.


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Siehst Du auch gerade aus Deinem Fenster ein kleines bisschen Erde, was sich über etwas Farbe freuen würde, dann informiere Dich einfach auf folgender Seite: http://www.guerrillagardening.org/index.html (englischsprachige Seite)

Mit Samenbomben kannst Du übrigens ganz einfach kahle Flächen in kleine Blühwunder verwandeln:

Gärtnertipps: Pflanzen & Pflegen,Blumen / 24. Januar 2019
Lasst die Blumen spriessen! - Samenbomben machen

Von
Jessica
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