Hast Du auch gerade eine Tomatenschwemme? Herrlich, oder? Knallbunter Tomatensalat, Pasta-Sauce mit frischen Früchten, Caprese endlich auch mal in lecker – die Verwendungsmöglichkeiten von Tomaten direkt vom Strauch sind endlos. Außerdem ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, den Überfluss an Gemüse zu nutzen und es für die kommenden Monate haltbar zu machen. Schmeckt genial und spart später auch noch reichlich Geld. Unsere Tomatenmarmelade hatten wir Dir ja schon gezeigt, doch wie wäre es, wenn wir auch unsere eigenen getrockneten Tomaten hätten?
Denn mal ehrlich: Die eingelegten aus dem Supermarkt sind doch oft eher zäh und schmecken in erster Linie nach Essig und Geschmacksverstärker; und die vom Antipasti-Stand auf dem Wochenmarkt, schön und gut, aber bei den Preisen, die die da mittlerweile aufrufen, konnten wir in letzter Zeit immer öfter nur noch kurz trocken husten… Also: Selbst ist der Gärtner!
Um an selbstgetrocknete Tomaten zu kommen, gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten: Echte Profis holen ihren Dörrautomaten aus dem Schrank, hochinteressierte und- motivierte Gelegenheitstrockner funktionieren ihren Backofen um. Die dritte Möglichkeit: Tomaten – wie im Süden – einfach direkt in der Sonne trocknen lassen. Da die Profis vermutlich schon Bescheid wissen, lassen wir das Dörrgerät im Schrank und konzentrieren uns auf Ofen und Sonne. Und so geht’s:
Für den, der es lieber etwas archaisch mag, haben wir noch eine besonders nachhaltige Methode: das Trocknen der Tomaten in der Sonne. Zugegeben, so richtig gut funktioniert das hierzulande wirklich nur im Hochsommer. Und jetzt, wo es nachts auch schon wieder recht feucht wird, oder auch mal regnet, sollten die Früchte ggf. sogar dann besser hereingeholt werden. Ansonsten verfährst Du einfach wie in Schritt eins bis vier beschrieben, lässt aber das Olivenöl weg. Und so geht es dann weiter:
Wenn die Tomaten getrocknet sind – und die Verkostung überhaupt überstanden haben – verpackst Du sie am besten luftdicht und lagerst sie an einem kühlen Ort. Du hast ein Vakuumiergerät? Noch besser! Und am allerbesten: Du verarbeitest Deine selbstgetrockneten Tomaten direkt weiter zu Antipasti oder Pesto Rosso.
Der Plan ist bei beiden Varianten der gleiche: länger haltbar machen durch das Bedecken mit Olivenöl. Fangen wir mit den Antipasti an.
Einfacher geht’s nicht: die getrockneten Tomaten in ein steriles Marmeladenglas (mit kochendem Wasser ausspülen) geben, gehackten Rosmarin ‘Blue Winter’, Thymian ‘Mystic Lemon’ und Knoblauch dazu und mit gutem Olivenöl auffüllen, bis alles bedeckt ist. Nach ein paar Tagen hat das Öl den Kräutergeschmack aufgenommen, dann schmeckt’s am besten.
Einfach alles pürieren, in ein steriles Glas füllen und mit Olivenöl bedecken. Beide Varianten halten sich so im Kühlschrank für einige Wochen.
Für welche Variante Du Dich auch entscheidest – Du kannst so oder so von Dir behaupten, selbst getrocknete Tomaten aus dem eigenen Garten in der Küche zu haben. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen …
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