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Tipps für Pflanzen / 25. März 2022

Möhren säen, pflegen und ernten

von Anna

Die Möhre ist bei vielen ein beliebtes Wurzelgemüse, welches auch gern im eigenen Garten angebaut wird. Gerade für Kinder ist es ein Erlebnis das orangene Gemüse aus der Erde zu ziehen und zu Naschen. Bei den richtigen Bedingungen ist der Karottenanbau leicht umzusetzen und macht viel Spaß. Wir zeigen Dir, wie Du Möhren säen, pflegen und ernten kannst.

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Möhren schmecken am besten frisch geerntet


Möhren aussäen

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Möhren, oder auch Karotten, sind botanisch unter Rüben einzuordnen und werden meist einjährig in unseren Gärten kultiviert. Je nach Sorte können sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten gesät werden und bescheren uns deshalb beinahe rund ums Jahr mit den bunten Wurzeln. Neben Orange gibt es Möhren auch in Gelb, Violett, Weiß und Rot. Dies macht sie zu einem spannenden Gemüse für den Hobbyanbau, da die Farben je nach Sorten frei gewählt werden können.


Der Zeitpunkt für die Möhren Aussaat richtet sich nach der Sorte. Während frühe Sorten im März gesät und im Mai bereits geerntet werden, kann bei späteren Sorten bis August gesät und im Winter geerntet werden. Diese schnellen Sorten können bis circa Ende Juni gesät werden und werden dann immer noch vor dem Winter reif. Die frühen Sorten können sogar schon ab Ende Februar in Frühbeete gesät werden oder bei Verwendung eines Vlieses bei Frost direkt ins Beet. Späte oder langsame Sorten sollten im April/Mai gesät werden, damit sie bis zum Winter schön groß werden. Sie sind langsamer, dafür aber auch besonders ertragreich und gut lagerfähig.

Die Aussaat findet traditionell in Reihen statt mit einem Abstand von 30 -45 cm zwischen den Reihen. Die einzelnen Samen werden gleichmäßig in einem 2 Zentimeter Abstand gesät. Der eingehaltene Abstand garantiert das gesunde Wachstum der Pflanzen und Wurzeln. Die Saattiefe variiert von 1-2,5 cm in einer lockeren sandigen Erde. Du kannst Sand auch sehr gut als Hilfsmittel bei der Aussaat nutzen. Da das Saatgut von Möhren sehr fein ist, wird es durch den Sand gestreckt, wodurch eine gleichmäßigere Aussaat garantiert wird.

Da Karotten sehr lange fürs Keimen benötigen kann entweder die eingesäte Fläche markiert werden oder auch Radieschen als Markiersaat mit gesät werden.



Möhren pflegen

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Sind die Möhren erst einmal gekeimt, beginnt die Zeit der Pflege im Beet. Falls Dir bei der Keimung Pflanzen aufgefallen sind, welche zu nah stehen, solltest Du diese ausdünnen, damit sich die Möhren nicht gegenseitig im Weg stehen. Während Du Dein Beet mit Möhren genauer betrachtest, solltest Du ebenfalls auf andere unerwünschte grüne Begleiter ein Auge werfen. Unkraut zu entfernen ist neben Gießen und Düngen eine andauernde Aufgabe beim Anbau von Karotten. Ein Extraboost durch Dünger kann vor der Aussaat durch Einarbeitung von Kompost gewährleistet werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte kann Kalium düngen, da Möhren hier einen erhöhten Bedarf haben. Dies sollte jedoch nur in dem benötigten Rahmen durchgeführt werden.

Beim Gießen brauchen Möhren nur in der Phase bis zur Keimung zusätzliche Unterstützung. Ein normaler Sommer ohne Trockenperioden hat meist einen ausreichend feuchten Boden für Möhren zu bieten. Regnet es für eine längere Zeit nicht, solltest Du aber auch dann zur Gießkanne greifen. Falls Du Dich an dem Möhrenanbau auf einem Balkon versuchst, sollten die Kübel größer und recht tief ausfallen. Beim Pflegen des Wurzelgemüses ist in einer Topfkultur ein häufigeres Gießen als im Beet notwendig.


Möhren im Hochbeet anbauen

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Wenn Du über ein Hochbeet verfügst, oder Dir überlegst eins zuzulegen, dann kannst Du auch dort Möhren anbauen. In einer Mischkultur gedeihen sie sehr gut, solange keine andere Pflanze zu nah im Wurzelraum um Platz, Nährstoffe und Wasser konkurriert. Besonders gute Kulturpartner sind Lauch und Zwiebeln, da diese durch ihren Geruch Schädlinge, wie die Möhrenfliege abschrecken und den Möhren daher Schutz gibt. Wenn Du die Erde von Deinem Hochbeet im nächsten Jahr nicht erneuerst, dann solltest Du die Möhren an einer anderen Stelle im folgenden Jahr anbauen. Dies verhindert den Befall mit Schädlingen und Schaderregern.


Möhren ernten

Generell solltest Du nur reife Möhren ernten, da unreife Möhren weder gut schmecken, noch sich lagern lassen. Vor allem verletzte und unreife Möhren sind nahezu nicht lagerfähig und sollten aussortiert werden. Das Lagern der übrigen Karotten gestaltet sich relativ einfach. An einem kühlen Ort können sie so, wie sie geerntet wurden, einfach in leicht feuchten Sand gesteckt werden. Lediglich das Möhrengrün kannst Du dabei etwas einkürzen, sodass nur die Stängel bleiben. Für wichtige Vitamine über den Winter hast Du so lange Deinen eigenen Vorrat an Möhren zur Verfügung.

Am besten schmecken die Möhren jedoch frisch geerntet und direkt genascht!

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Möhren Schädlinge

Schädlinge sind immer eine unangenehme Angelegenheit und können einem manchmal die Lust am Gärtnern rauben. Mit ein paar Maßnahmen und Tricks können Schädlinge jedoch auch oft im Vorfeld vermieden werden. Dies betrifft vor allem die Einhaltung der Fruchtfolge, die Berücksichtigung des Fruchtwechsels und die gewählten Beetnachbarn. Die Möhrenfliege ist mit der bekannteste Schädling im Karottenanbau und sollte schon bei der Aussaat berücksichtigt werden. Wohl gewählte Nachbarn wie Zwiebel und Lauch schrecken die Fliege ab und machen die Umgebung der Möhren weniger attraktiv für diese. Aber auch leicht windige Standorte halten die Fliege ab, sich dort niederzulassen. Ein gut durchlüfteter Standort beugt zudem auch die Möhrenschwärze vor, welche durch einen Pilzbefall verursacht wird.

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Viel Spaß beim Gärtnern und beim Anbau von Möhren!

Von
Anna
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