Gartenbloggerin Sandra von Grüneliebe hat sich an unsere absolute Top-Neuheit herangewagt: die erste Topf-Kartoffel zum Aussäen! Diese tolle Kartoffel heißt 'Adessa®' und ist ein echter Durchbruch in der Pflanzenzucht. Wie man sie aussät und vorkultiviert, verrät Sandra Dir in diesem Blogbeitrag!
Stellt euch mal vor, aus einem winzig kleinen Saatkorn gedeihen Kartoffelpflanzen, die euch eine satte Erntemenge bringen. Könnt ihr euch nicht vorstellen? So ging es mir auch, als ich hörte, dass das mit der Topfkartoffel ‚Adessa®‘ möglich ist. Bisher habe ich immer Saatkartoffeln vorgekeimt und diese irgendwann in Erde gebracht, um sie im Kübel oder im Sack zu ziehen. Dass sie nun aus Samen gezogen werden können, so wie man das von Tomaten oder Paprika kennt, ist neu.
Kartoffelsamen vorziehen - eine echte Neuheit!
Die Anzucht der Topfkartoffel ‚Adessa®‘ beginnt ab März und kann bis Anfang Mai erfolgen. Das Saatgut ist pilliert und daher ganz einfach auszusäen.
Ausgesät wird in Anzuchtgefäßen oder kleinen Töpfen, die mit Anzuchterde befüllt werden. Wichtig ist, dass Ablauflöcher in den Behältern sind, damit keine Staunässe entsteht. Die Saatkörner werden in kleine Erdmulden gelegt und mit Substrat bedeckt. Dann gießt man sie vorsichtig an und stellt die Anzuchtbehälter kühl auf. Für die Kartoffelsämlinge liegt die optimale Keimtemperatur bei 14-16°C. Dabei sollte es möglichst hell, aber keineswegs sonnig sein. Unsere Kartoffelaussaaten durften es sich im Treppenhaus gemütlich machen.
Nach etwa 10 Tagen zeigten sich die ersten grünen Keimblättchen. Sie sind wirklich winzig und ganz zart. Ab jetzt dürfen sie ein bisschen wärmer stehen bei 16-18°C. Wichtig ist, wie bei allen Anzuchten, dass sie immer feucht gehalten werden.
Ausgesät werden die Kartoffelsamen hier in kleinen Töpfen oder Saatschalen, später muss man sie dann pikieren.
Pikiert werden zu dicht stehende Pflänzchen, wenn sich das zweite Blattpaar gebildet hat. Dann werden die Keimlinge vorsichtig mit einem Pikierstab aus der Erde gelöst und einzeln auf etwas größere Töpfe verteilt. Als Substrat verwende ich eine Mischung aus Anzucht- und Pflanzerde. Das sorgt für ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis. Die Jungpflanzen werden möglichst tief gesetzt, sodass nur die Blätter aus der Erde schauen und nahezu der komplette Stängel mitsamt den zarten Wurzeln gut im Substrat eingebettet sind.
Noch ist kaum zu erkennen, wie groß die Kartoffelpflanzen mal werden. Dafür ist es auch noch viel zu früh, denn sie sollten erst ab Mai nach draußen, wenn keine Spätfröste mehr drohen. Bis dahin haben sie Zeit sich kräftig zu entwickeln. Optimal ist bis zum Auspflanzen ein etwas größerer Topf mit 10-12 cm Durchmesser. Das gibt den Kartoffelpflanzen ausreichend Raum, um sich kräftig zu entfalten.
Unsere Kartoffelpflanzen werden bald im Kübel oder im Sack wachsen dürfen. Sie eignen sich übrigens auch sehr gut für den Balkon. Probiert es einfach mal aus und überzeugt euch selber davon, wie aus einem winzigen Samenkorn große und kräftige Kartoffelpflanzen wachsen.
Wie es mit den kleinen Kartoffeln weitergeht, erfährst Du bald in einem neuen Beitrag von Sandra, den wir Dir hier verlinken werden. Falls Du mehr Hintergrundinformationen zur Kartoffel 'Adessa®' haben möchtest, dann empfehlen wir Dir diesen Beitrag.
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