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Aussaat & Vorkultur / 20. Februar 2021

Gemüsepflanzen für das Hochbeet – Tipps & Inspiration


Hochbeete sind wirklich eine praktische Erfindung: Auf relativ geringem Platz lassen sich bei optimaler Raumnutzung jede Menge Gemüsepflanzen anbauen. Zudem erleichtert einem das Hochbeet ein wenig die Gartenarbeit, denn wenn die Gemüsepflanzen alle ungefähr auf Hüfthohe wachsen, muss man sich beim Ernten deutlich seltener bücken. Doch welche Gemüsepflanzen sind für das Hochbeet besonders gut geeignet und kann man sie auch direkt ins Hochbeet aussäen?

Tatsächlich sind die meisten Gemüsepflanzen, insbesondere die, die auch für die Topfkultur geeignet sind, auch für Hochbeete geeignet. Besonders beliebt sind kleine, kompakte Kandidaten und Kandidatinnen wie niedrig wachsende Topf-Tomaten, runde Salatköpfe, Balkon-Chilis oder Mini-Auberginen. Aber auch große, rankende Pflanzen wie Zucchini, Gurke oder Melone können sich im Hochbeet wohlfühlen, wenn man ihnen ein wenig Platz einräumt. Besonders gut wachsen sie in Hochbeeten, die mindestens einen halben Meter hoch sind, denn da können die rankenden Pflanzen einfach über den Rand des Hochbeetes nach unten wachsen.


Gemüsepflanzen für das Hochbeet

Besonders gut geeignet für ein gemischt bepflanztes Hochbeet sind Gemüsepflanzen, die wenig Raum einnehmen. So lassen sich zwar große Kohlpflanzen wie Blumenkohl oder Rotkohl gut im Hochbeet anbauen; wer allerdings nur ein einziges Hochbeet hat, um Gemüse anzubauen, möchte vielleicht noch etwas mehr Abwechslung reinbringen. Denn so ein Rotkohl kann durchaus etwas Platz einnehmen. Eine Ausnahme bildet der Kohlrabi, der deutlich weniger Platz einnimmt und daher gut ins Hochbeet passt.
Um die Fläche im Beet also optimal nutzen zu können und möglichst viele verschiedene Gemüsepflanzen anbauen zu können, bietet es sich grundsätzlich an, auf kompakte, kleine oder rankende Pflanzen zurückzugreifen.


Unkomplizierte Lieblinge für das Hochbeet: Blattgemüse

Fangen wir mit den kleinen Lieblingen für das Hochbeet an: den Blattgemüsepflanzen. Von verschiedenen Pflücksalaten über Feldsalat bis zu Spinat hat man hier eine wunderbare Auswahl an verschiedensten Blattgemüsepflanzen, die sich allesamt hervorragend für den Anbau im Hochbeet eignen. Auch Mangold ist, wenn man ihn wie Spinat erntet, wunderbar für das Hochbeet geeignet. Einmal ausgesät, liefert Mangold – wenn man immer nur die äußeren, älteren Blätter erntet – über Wochen hinweg frische und vitaminreiche Blätter.

Wer Lust hat, kann auch ein buntes „Babyleaf-Salate-Hochbeet“ anlegen, auf dem er von April bis in den späten Herbst hinein regelmäßig frische, junge Babyblätter von verschiedenen Salaten ernten kann. Gut geeignet sind beispielsweise verschiedene Asia-Salate, Mangold, Spinat oder Pflücksalate. Diese werden alle paar Wochen in Reihen ausgesät und nach 4-6 Wochen komplett abgeerntet. Geerntet werden bei dieser Methode also immer die jungen, zarten Blätter – daher auch der Name „Babyleaf-Salate-Beet“ –, die sich gut für Salate eignen. Durch die stetige neue Aussaat hat man den ganzen Sommer über frisches Grün für die Küche!

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Beim bunten Mangold ‘Bright Lights’ können entweder die jungen, zarten Blätter geerntet werden oder die langen Stiele – hierfür bedarf es jedoch mehr Zeit. Die Bio-Gemüsesamen für ein grünes Hochbeet mit buntem Blattgemüse findest Du hier.

Für ungeduldige Gemüsefans: Radieschen

Ähnlich unkompliziert sind Wurzelgemüsepflanzen wie Radieschen oder Möhren. Wenn man vor der Aussaat den Boden mit ein wenig Sand auflockert, fühlt sich das Gemüse besonders wohl. Für kleine Gärtner und Gärtnerinnen, die ihre ersten Erfahrungen machen wollen, sind vor allem Radieschen sehr empfehlenswert, da sie nur wenige Wochen bis zur Ernte benötigen. Das Wurzelgemüse wächst zudem nicht nach oben, sondern nach unten, sodass sie in der Höhe viel Platz für andere Gemüsepflanzen wie zum Beispiel Tomaten oder Paprika lassen.

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Bio-Gemüsesamen für Radieschen & Möhren findest Du hier.

Kein Hochbeet ohne Tomaten!

Wer liebt keine Tomaten? Tomaten gehören in Deutschland zum beliebtesten Gemüse in der Küche. Besonders frisch geerntet aus dem eigenen Garten sind die roten Früchte ein Genuss! Natürlich ist ihnen daher auch ein Platz im Hochbeet sicher. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten des Anbaus: Entweder pflanzt man eine kleine, kompakte Topf-Tomate wie die Herztomate ‚Romantiko‘ oder man setzt – wenn das Hochbeet keine Überdachung hat – eine Freiland-Strauchtomate wie die ‚Philovita‘ ins Beet. Doch statt wie gewöhnlich die Tomate nach oben zu leiten, leitet man sie im Hochbeet einfach nach unten: Das heißt, man pflanzt die Tomate an den Rand des Hochbeetes und lässt sie über den Rand des Hochbeetes hinunter auf den Boden hängen. Der Tomate ist es nämlich relativ egal, ob sie nach oben oder nach unten wächst. Die Hauptsache ist, dass sie es schön warm und sonnig hat.

Das Gleiche gilt übrigens auch für Gurken, Kürbisse und Zucchinis. So kann man an jeder der vier Hochbeet-Seiten eine oder mehrere Gemüsepflanzen hinunterranken lassen und den Platz des Hochbeetes optimal nutzen. In die Mitte pflanzt man dann noch eine in die Höhe wachsende Chili oder eine kompakte Paprika wie die Mini-Snack-Paprika ‘Lubega® Mini Orange’ und dann kann man sich auf eine reiche Ernte im Sommer freuen!

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Schmackhafte Tomaten – der Anbau funktioniert auch im Hochbeet!

Wenn Du das Fruchtgemüse im Frühjahr selbst aussäen möchtest, um Dir im Mai ein buntes Hochbeet mit Tomaten, Gurken und Zucchinis anzulegen, findest Du hier das perfekte Saatgut-Set für Dich! Wichtig ist, dass diese Pflanzen nicht im Mai direkt ins Hochbeet gesät, sondern im Frühjahr an einem warmen, hellen Standort zum Beispiel auf der Fensterbank vorgezogen werden. Im Mai, wenn keine Fröste mehr drohen, geht es für sie dann ab ins Beet.

Wunderbar für Kinder: Erbsen

Nicht nur Radieschen sind für Kinder eine tolle Möglichkeit, erste Erfolge im Garten zu feiern, sondern auch Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen. Sie lassen sich sehr gut direkt im Beet aussäen und liefern über Wochen hinweg viele leckere Früchte. Allerdings sollte man bei Bohnen aufpassen, dass Kinder sie nicht roh verzehren, da sie roh giftig sind! Wer mal etwas Neues ausprobieren möchte, dem sei die Sojabohne (Edamame) ans Herz gelegt. Besonders lecker schmecken diese Bohnen, wenn sie in reichlich Salzwasser gekocht und anschließend ordentlich gesalzen wurde. Die Schale wird allerdings nicht mitgegessen, sondern nur die Bohnenfrüchte in der gesalzenen Schale.

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Bio-Samen für Bohnen & Erbsen findest Du hier im Online Shop kaufen.


Nette Nachbarn im Hochbeet

Ergänzt werden können die Gemüsepflanzen im Hochbeet noch mit verschiedenen Kräutern wie Borretsch, Schnittlauch oder Basilikum und mit essbaren Blumen wie Tagetes und Kapuzinerkresse.
Wenn Du eine optimale Mischkultur im Hochbeet anlegen möchtest, die die Eigenschaften Nährstoffbedarf der Gemüsepflanzen, Wuchshöhe, Wuchsbreite, Bodenvolumen oder Verträglichkeit berücksichtigt, findest Du hier einen ausführlichen Beitrag zu dem Thema.

Gärtner & Gartenbauingenieur, Volker Schevel, erklärt im Video, welche Pflanzen gut für das Hochbeet geeignet sind.


Von
Arabelle
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