Eine besonders schöne, farbenfrohe Attraktion für die Herbstbepflanzung sind die hübschen Alpenveilchen (Cyclamen) mit ihren zarten Blütenblättern, die wie kleine Engelsflügel aussehen. In Rosa, Weiß oder Rot bringen sie Farbe in den Garten oder ins Zimmer! Um sich lange an den Alpenveilchen erfreuen zu können, ist es sehr wichtig sie richtig zu gießen. Doch wie gießt man Cyclamen richtig?
Wer sich im Herbst lange an hübschen Alpenveilchen erfreuen möchte, sollte seine Alpenveilchen richtig gießen – denn das falsche Gießverhalten ist das häufigste Problem bei der Pflege der hübschen Pflanze. Doch auch der Standort spielt eine Rolle für die Länge der Blütezeit, und die Sorte ebenfalls. So gibt es verschiedene Sorten von Alpenveilchen: wusstest Du, dass Cyclamen Knollen-Pflanzen sind die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen und eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Myrsinengewächse (Myrsinoideae) innerhalb der Familie der Primelgewächse (Primulaceae) sind? Hierzu gehören wiederum mehr als 20 Arten. Die bekanntesten Arten sind Garten-Alpenveilchen, die auch bei niedrigen Temperaturen noch viele neue Blüten bilden und natürlich die beliebten Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum).
Die robusten, winterharten Arten wie die Garten-Alpenveilchen können sehr gut auf Balkon, Terrasse oder im Garten verwendet werden. Dass Cyclamen winterhart sind, macht sie für eine Bepflanzung im Topf als auch direkt im Blumenbeet attraktiv. Besonders in Mischbepflanzungen mit Stacheldrahtpflanzen, Winterveilchen oder Knospenheiden in herbstlichen Kübeln sind winterharte Cyclamen tolle Hingucker. Die etwas empfindlicheren Alpenveilchen bringen vor allem als wunderschöne Zimmerpflanzen mit ihren weißen oder rosafarbenen Blüten ein wenig Farbe ins Haus. Sowohl als alleinstehende Zimmerpflanzen als auch in Kombination mit anderen Herbstblumen sind Alpenveilchen in Innenräumen sehr beliebt.
Gestaltungsbeispiel: Alpenveilchen im Korb, kombiniert mit Winterveilchen und Silberdraht
Im Garten bevorzugen Alpenveilchen einen geschützten, hellen Standort im Halbschatten. Der Boden sollte feucht und humos sein - egal ob im Beet oder im Topf. Bei einer Topfbepflanzung sollte entsprechend auf hochwertige Erde geachtet werden. Die Knolle sollte circa 7-10cm in die Erde eingegraben werden. Herbstliche Temperaturen vertragen Alpenveilchen recht gut, selbst die ersten leichten Fröste machen den bedingt-winterharten Pflanzen wenig zu schaffen. Sie erholen sich bei Plusgraden schnell wieder und blühen bis in den November hinein mit ihren leuchtenden Farben. Wenn im Winter jedoch die Nächte deutlich kälter werden und die Erholungsphasen kürzer, kann man die Pflanzen nach innen bringen und dort noch für eine kleine Weile auf einer hellen Fensterbank bewundern.
In Innenräumen mögen es die Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum) nicht zu warm - am besten gedeihen die Pflanzen mit ihren hübschen Blüten in kühlen Räumen. Eine Temperatur von 15-18°C, maximal 20 °C, ist ideal. Ein heller Standort ist vorzuziehen, die Pflanzen sollten aber vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt sein.
Wie die meisten blühenden Zimmerpflanzen, benötigen auch die Alpenveilchen währenddem sie blühen regelmäßig Wasser. Doch wie geht das Gießen richtig? Wie und wann sollte man bewässern?
Das Alpenveilchen ist eine Knollen-Pflanze, deren Blätter bei Staunässe schnell gelb werden. Auch die Knolle kann schnell faulen, daher sollte grundsätzlich nur mäßig gegossen werden. Sowohl Garten- als auch Zimmer-Alpenveilchen sollte man niemals von oben gießen, denn sonst können die empfindlichen Knospen zu faulen beginnen. Gegossen wird am besten in den Untersetzer oder den Übertopf. Nach etwa einer halben Stunde kann das überschüssige Wasser, das nicht vollständig aufgesogen wurde, weggegoßen werden. So vermeidet man, dass die Wurzeln im stehenden Wasser anfangen zu faulen. Wenn die Pflanzen dieses durch welkende, gelbe Blätter anzeigen, ist es für Rettungsmaßnahmen häufig schon zu spät. Daher sollte man vor dem Gießen darauf achten, dass die Erde bzw. die erste Erdschicht schon fast ganz trocken ist - ist sie noch feucht, kann man mit dem Gießen noch etwas warten.
Um das Alpenveilchen während der Hauptwachstumsphase zu unterstützen, sollte man außerdem etwa alle zwei Wochen beim Bewässern etwas Flüssigdünger ins Gießwasser mischen.
Wenn möglich sollte man kalkarmes, warm-temperiertes Wasser (nicht kalt direkt aus der Leitung) zum Bewässern verwenden, dies bekommt den Alpenveilchen besser.
Zimmer-Alpenveilchen im Übertopf richtig bewässern: niemals von oben gießen, dies führt zu Fäulnis der Knospen.
Alpenveilchen sind wegen ihrer bezaubernden Blüten beliebt. Um sich immer wieder an neuen Blüten erfreuen zu können, sollte man regelmäßig welke Blätter und verblühte Blüten der Pflanze entfernen. So kann die Knollen-Pflanze ihre ganze Kraft für neue Blüten nutzen und das Gärtnerherz mit ihrer Blüte länger erfreuen. Dies gilt sowohl für Alpenveilchen die im Beet als auch im Topf blühen.
Welche weiteren Sorten von Alpenveilchen gibt es? Welche blühen am Besten? Und welche eignen sich besser für's Beet oder den Topf? Wann die Pflanze mit den hübschen Blättern und zarten Blüten in voller Blüte steht, was es beim Umtopfen der Knolle zu beachten gibt sowie weitere Pflanz- und Pflegetipps für die beliebte Pflanze gibt es hier.
Die dekorativen Blüten und Blätter der Alpenveilchen machen sie äußert beliebt für verschiedenste Gartendekorationen. Gerade in der kalten Jahreszeit und zu Halloween sind die Pflanzen oft in Hauseingängen und auf Terrassen und Balkonen zu sehen. Dabei muss man nicht immer auf klassische Kübel zurückgreifen, wie das untenstehende Beispiel zeigt.
Ein Übertopf mal anders: Alpenveilchen im Kürbiskübel von Jules kleines Freudenhaus
Wie Du den Kürbis in einen Blumenkübel für Alpenveilchen verwandeln kannst, erfährst Du hier:
Dein Kommentar* Dein Kommentar* | |
Name + E-Mail* Name + E-Mail* | |
Webseite Webseite | |
| |
Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder | |
| |
|