Wie wäre es denn mal mit einem eigenen Salatgarten, an dem man sich ganz nach Lust und Laune bedienen kann? Die verschiedenen Salate gedeihen schnell und die erste Ernte lässt nicht lange auf sich warten. Man kann den Pflanzen beim Wachsen fast zuschauen. Wie das geht, zeigt Dir Gartenbloggerin Sandra von Grüneliebe in diesem Beitrag.
Salat in Töpfen aussäen
Pflücksalate wachsen prima in Töpfen, denn sie bilden ein eher flaches Wurzelgeflecht und verbrauchen nur wenig Nährstoffe. Dazu kommt, dass Pflücksalate eng gesät werden können, da die einzelnen Pflanzen keine großen Köpfe bilden wie bspw. bei Eisbergsalat oder Kopfsalat.
Die Samen der verschiedenen Salate werden ganz einfach in der Zeit von März bis Juni - und ab August wieder - in mit Pflanzenerde befüllte Töpfe dicht ausgesät und mit einer 2-3 mm dicken Schicht Erde bestreut. Diese mit der flachen Hand festdrücken und mit einer feinen Wasserbrause gut angießen. Die Salate brauchen keine allzu hohen Keimtemperaturen, weshalb die Aussaat direkt draußen auf dem Balkon oder im Garten erfolgen kann. Sollte es in den Tagen nach der Aussaat sehr warm und trocken sein, muss die Erde regelmäßig befeuchtet werden, damit die Samen nicht austrocknen.
Bereits nach wenigen Tagen beginnen die Salate zu keimen und man kann ihnen beim Wachsen regelrecht zuschauen. Manche Sorten, wie die Asia-Salat Mischung, können bereits nach etwa 3-4 Wochen geerntet werden.
Sortenauswahl für den Salatgarten
Für die Salate im Kübel hat Sandra diese Sorten ausgewählt:
- Rote Gartenmelde: Mit ihrem weinrotem Laub wirkt die Gartenmelde besonders attraktiv im Salatbouqet. Sie schmeckt sehr lecker sowohl roh als auch gekocht ähnlich wie Spinat.
- Pflücksalat 'Black Seeded Simpson': Der Pflücksalat ist eine altbewährte, sehr raschwüchsige Salatsorte, die für den Ganzjahresanbau geeignet ist.
- Pflücksalat 'Cocarde': Lange Eichblattsalatsorte mit eingeschnittenen, grün bis rotbraunen Blättern. Die knackigen und geschmackvollen Blätter können vom Herz der Pflanze abgezupft werden, was zugleich auch das Wachstum der Pflanze fördert.
- Asia-Salat 'Mischung': Eine köstliche Mischung verschiedener Asia-Salate, die leicht scharf schmecken und jung geerntet das beste Aroma haben. Frisch zubereitet im Salat oder gedünstet als Gemüse ein echter Genuss.
- Spinat 'Frühes Riesenblatt': Bester Saatzeitraum ist von Mitte Februar bis Anfang April und ab August wieder. Jung geerntet schmeckt Spinat sehr lecker als Salat.
Die Auswahl der Sorten hat nicht nur geschmackliche Gründe, sondern auch optische. Schließlich sollen Salat in den Kübeln auch etwas fürs Auge sein.
Tipps für die Praxis
Noch ein Tipp für die Praxis: Wenn diese Sorten dicht gesät werden, erntet man die Blätter jung und lässt die Pflanzenherzen stehen. So wachsen sie nach und es kann über einen längeren Zeitraum geerntet werden. Je mehr Platz die einzelnen Pflanzen haben, also je mehr Abstand zwischen den Samenkörnern liegt, desto größer können die einzelnen Pflanzen auch wachsen. Zum Beispiel kann die rote Gartenmelde als Solitärpflanze bis zu 1,5 m hoch werden.
